Nach der Kritik von Volker Weicker an der Regie der WM-Spiele meldet sich nun ARD-Mann Drews zu Wort.
In der am Montag erschienen Ausgabe des „Spiegels“ kristierte Regisseur Volker Weicker, der unter anderem 2002 die WM-Spiele in Japan inszenierte, die Übertragung der WM 2010. Zu wenige Emotionen würden gezeigt, sagte der Fernsehmacher. Zu einer Weltmeisterschaft würden nicht nur die Gewinner, sondern auch die Verlierer gehören. Außerdem hätten sich die Supersuperzeitlupen auf Grund des zu häufigen Einsatzes abgenutzt. Gegenüber tagesschau.de verteidigte ARD-Regisseur Volker Drews nun die Arbeit seiner Kollegen.
„Die Zeitlupen sind dafür da, um klar zu machen, was genau passiert ist und natürlich, um Emotionen zu zeigen.“ Zwischenschnitte von Zuschauern würden dabei eher ablenken, sagt Drews. „Der Fan möchte ja gerne Fußball gucken und keine wichtige Szene verpassen“. Auch zum Kritikpunkt Weickers, die Spiele würden zu viel aus der Totalen gezeigt, nahm Drews Stellung.
„Bei dieser WM wird in der Tat sehr viel in der Totalen gezeigt. Das finde ich auch in Ordnung, weil man so das Spielsystem der verschiedenen Mannschaften gut erkennen kann“, sagte er. Die ARD ist im Übrigen abhängig vom World-Feed, den die FIFA anliefert. Ab drei Minuten vor Spielbeginn und bis zwei Minuten nach Spielende muss diese ohne jeglicher Veränderung übernommen werden. Eigene Kameras dürfen in dieser Zeit nicht on Air gehen.