Primetime-Check

Mittwoch, 23. Juni 2010

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Deutschland qualifizierte sich am Abend für das Achtelfinale. Die Übertragung des Spiels gegen Ghana im ersten hatte allein mehr Zuschauer als alle anderen parallel ausgestrahlten Sendungen zusammen.

Partystimmung beim Ersten? Die Übertragung des Deutschland-Spiels am Mittwochabend, das die Löw-Elf mit 1:0 gewann, war ein voller Empfang. Das entscheidende Vorrundenduell lockte im Schnitt 29,19 Millionen Menschen ab drei Jahren zum Ersten. Gemessen wurden damit 79,7 Prozent Marktanteil. Ein neuer Rekord ist es nicht – das Halbfinale im Jahr 2006 gegen Italien hatte rund eine halbe Million Zuseher mehr. Einen Rekord gab es aber bei den 14- bis 49-Jährigen: 13,24 Millionen Menschen dieses Alters versammelten sich vor den Fernsehgeräten, was einer Quote von 83,8 Prozent entsprach.

Bei diesen Werten erscheint es logisch, dass alle anderen TV-Sender keinerlei Chance in der Primetime hatten – es blieb schlichtweg kaum mehr etwas übrig vom Quotenkuchen. Am besten schlug sich noch das ZDF-Format «Zwei Ärzte sind einer zuviel», das auf 1,91 Millionen Zuschauer ab drei Jahren kam und somit 5,2 Prozent Marktanteil bei allen einstrich. Beim jungen Publikum lief es mit nur 1,2 Prozent aber gar nicht gut. RTL landete mit einer Wiederholung von «Helfer mit Herz» furchtbar auf der Nase – die Helpshow von Vera int-Veen holte in beiden Gruppen gerade einmal 3,4 Prozent. Insgesamt sahen 1,16 Millionen Menschen zu. «Die Ausreißer» fielen im Anschluss auf nur noch 1,9 Prozent in der Zielgruppe.

Deutlich besser schlugen sich da schon Spielfilme bei ProSieben: «Step Up», ein Tanzfilm, lockte eher weibliches Publikum an und wird nun mit 3,8 Prozent Marktanteil ausgewiesen. Durchschnittlich 0,74 Millionen Bundesbürger schalteten ein. Ab 22.00 Uhr holte der Horror-Film «Final Destination» genau viereinhalb Prozent bei den Umworbenen. Schwach lief es auch für die am Mittwoch gezeigten Serien: RTL II holte mit «Stargate - Prometheus» zur besten Sendezeit beispielsweise nur 0,37 Millionen Zuseher, in der Zielgruppe erreichte das SciFi-Format somit gerade einmal 1,8 Prozent. VOX sendete zwei Wiederholungen von «Criminal Intent» und kam damit bei den 14- bis 49-Jährigen auf nicht mehr als 2,4 und 2,6 Prozent.

Auch Filme bewirkten gegen König Fußball wenig: Das Horrorszenario «Tornado – Zorn des Himmels» holte in Sat.1 nur zwei Prozent in der Zielgruppe (0,68 Millionen ab drei Jahren), bei kabel eins kam «Event Horizon» gar nur auf 0,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Gemessen wurden ab 20.15 Uhr durchschnittlich 0,23 Millionen Zuseher ab drei Jahren.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/42807
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