Belangloses Holland-Spiel bringt nur durchschnittliche Quoten

Spannendes Duell: Sowohl RTL als auch das ZDF zeigten am Abend ein Live-Spiel der Fußball-Weltmeisterschaft.

Am Donnerstagabend wurde entschieden, wer sich in der Vorrunde aus der Gruppe E für das Achtelfinale qualifiziert. RTL legte sich vor Turnierbeginn fest, das Spiel Niederlande gegen Kamerun übertragen zu wollen. Im Nachhinein stellte sich dies aber als Fehlentscheidung heraus. Die Holländer waren nach dem zweiten Spiel längst für die nächste Runde qualifiziert, Kamerun schon ausgeschieden. Spannend wurde es nur beim anderen Spiel: Dänemark gegen Japan wurde aber im ZDF gezeigt.

Dennoch holte RTL noch ordentliche Quoten – auch wenn diese nicht über den Senderschnitt hinauskamen. Die erste Hälfte der von Florian König kommentierten Partie sahen 3,77 Millionen Menschen ab drei Jahren, was insgesamt zu 13,4 Prozent Marktanteil bei allen führte. In der Zielgruppe wurden 17,1 Prozent gemessen. In Durchgang zwei stiegen die Werte an: 4,33 Millionen Bundesbürger verfolgten das Spiel, in dem Arjen Robben glänzte. 14,9 Prozent Marktanteil wurden nach 21.30 Uhr bei allen ermittelt, 17,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Das ZDF freute sich über deutlich bessere Werte (siehe eigener Bericht). Bei den Nachberichten blieben bis 23.15 Uhr nur durchschnittlich 11,1 Prozent der Umworbenen bei RTL. Ein Problem hatte der Privatsender auch mit seinen Vorberichten, die ab 19.30 Uhr zu sehen waren. Nicht mehr als 1,50 Millionen Menschen wollten sich mit Günther Jauch und Jürgen Klopp einstimmen lassen. Der «Countdown» erreichte genau zwölf Prozent bei den Werberelevanten.