Ganze drei Stunden lang schickte Sat.1 Wiederholungen der Comedyserie über den Senderbildschirm. Gut lief es höchstens nach dem Ende der WM-Spiele.
Wirklich mutig ist die Programmplanung von Sat.1 am Freitagabend gegen den scheinbar übermächtigen Gegner König Fußball in den letzten Wochen nicht, die Programmierung von Uralt-Folgen von meist eher unlustigen Comedysendungen aus der Konservenbüchse wirkt zumeist eher wie ein planloses und verlegenes Füllen von Sendeplätzen. Dabei wird es weder Sender noch Zuschauer wirklich wundern, dass auch die «Weibsbilder» nicht über drei Stunden hinweg gute Quoten einfuhren. Als diese zur besten Sendezeit erstmals auf Sendung gingen, sahen mit 1,17 Millionen Menschen genau 5,0 Prozent aller Fernsehenden zu. Auch bei den jungen Zuschauern im Alter von 14 bis 49 Jahren fiel die Reichweite mit 0,67 Millionen sehr mau aus, der Marktanteil betrug hier 8,0 Prozent. Dieser Marktanteil verschlechterte sich bei leiht steigender Zuschauerzahl in den nächsten beiden Episoden sogar noch, bevor die vierte mit 5,2 Prozent bzw. 8,5 Prozent bei insgesamt 1,43 Millionen Menschen erstmals oberhalb dieses Werts lagen.
Wirklich anziehen sollten die Quoten aber erst nach dem Ende beider Weltmeisterschafts-Begegnungen. Hier sahen zunächst 1,61 Millionen Bundesbürger zu, bevor zu noch späterer Stunde immerhin noch 1,40 an einer weiteren Folge interessiert waren. Mit 10,3 Prozent bzw. 10,6 Prozent schafften es die beiden letzten Folgen zudem sogar noch, zweistellige Zielgruppenmarktanteile einzufahren. Wirklich gut schlug sich danach jedoch erst das «Sechserpack», das zunächst 1,36 Millionen und später immerhin noch 1,31 Millionen interessierte. Vor allem beim jungen Publikum lief es nun sogar richtig gut, mit 0,92 Millionen resultierten zunächst 12,2 Prozent und im Anschluss sogar 14,8 Prozent aus der Zuschauerzahl.
Nach Mitternacht mussten sich dann auch noch uralte Ausgaben von «Was guckst du?!» bewähren. Dies tat das Format von Kaya Yanar, konnte jedoch nur noch 0,78 Millionen Deutsche an den Sender binden. Der Marktanteil lag dennoch zunächst bei ordentlichen 11,6 Prozent, bevor das Bedürfnis nach Comedy doch etwas abnahm und der zweiten Folge lediglich 10,3 Prozent Zielgruppenmarktanteil bei insgesamt 0,56 Millionen Menschen bescherte.