Wie viele Zuschauer erreichte RTL mit dem Achtelfinal-Spiel USA - Ghana? Wie lief es für «Stubbe» im ZDF? Was konnten ProSieben und Sat.1 ausrichten?
Nach dem kleinen Durchhänger am Freitag verlief der Quotenabend bei RTL am Samstag wieder durchgehend erfreulich. Die erste Halbzeit der Fußballpartie USA - Ghana wollten im Schnitt 7,79 Millionen Zuschauer bei einem starken Marktanteil von 33,6 Prozent sehen, aus der Zielgruppe waren 3,53 Millionen dabei und sorgten damit für hervorragende 41,3 Prozent. Die zweite Halbzeit schalteten dann sogar 10,69 Millionen Zuschauer ein (41,5 %), bei den Werberelevanten wurden 4,90 Millionen und 48,9 Prozent gemessen. Zur Verlängerung um kurz vor halb Elf stieg die Reichweite dann nochmals auf 12,16 Millionen Zuschauer an, die fantastischen 50,9 Prozent entsprachen. In der Zielgruppe ging es auf 5,71 Millionen nach oben, 58,2 Prozent wurden hier erzielt. Die Nachberichte kamen dann noch auf 4,15 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum sowie auf 30,9 Prozent in der Zielgruppe. Dem Tagessieg von RTL stand damit nichts mehr im Wege: Der Kölner Sender kam am Samstag auf durchschnittlich 24,2 Prozent in der Zielgruppe, das ZDF folgte weit abgeschlagen mit 10,4 Prozent. Bei den Zuschauern ab drei Jahren erreichte RTL 20,7 Prozent, das ZDF kam auf 16,2 Prozent.
Da ein Großteil der Zuschauer beim Fußball mitfieberte, blieb für die anderen Sender erneut nur wenig zu holen. Der dichteste Verfolger war das ZDF mit der Krimiserie «Stubbe - Von Fall zu Fall». Die Wiederholung aus dem Jahr 2008 schalteten im Schnitt 3,36 Millionen Zuschauer ein und bescherten dem Mainzer Sender damit einen guten Marktanteil von 14,5 Prozent. Bei den Zuschauern im Alter von 14 bis 49 Jahren sah es mit 0,54 Millionen Zuschauern zwar vergleichsweise niedrig aus, der daraus resultierende Marktanteil von 6,3 Prozent lag aber immerhin noch auf dem Senderschnitt. «Der Alte» erreichte im Anschluss noch 2,91 Millionen Zuschauer bei 11,4 Prozent, bei den Jüngeren ging es auf 0,38 Millionen und schwache 3,8 Prozent hinab. Katastrophal verlief der Abend auch im Ersten. Dort erreichte «Annas Geheimnis» nur 2,32 Millionen Zuschauer, 0,37 Millionen davon beim jungen Publikum. Die Marktanteile waren mit 10,0 bzw. 4,3 Prozent dementsprechend miserabel. Die «Tagesthemen» kamen dann auf nur noch 1,45 Millionen Zuschauer insgesamt und 2,1 Prozent bei den Jungen, ehe die Actionkomödie «Mit Vollgas nach San Fernando» abermals verlor und nur noch 0,98 Millionen Zuschauer erreichte. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 2,8 Prozent verzeichnet.
Noch relativ erfolgreich war Sat.1 mit seinen Spielfilmen - zumindest in der Zielgruppe. Insgesamt wollten «Monster House» 1,39 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 5,9 Prozent sehen. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichten dagegen 0,88 Millionen für einen ordentlichen Marktanteil von 9,9 Prozent. «Das Geisterschluss» holte im Anschluss noch 0,99 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie 0,75 Millionen Junge. Der Zielgruppenmarktanteil ging auf 9,1 Prozent zurück. Bei ProSieben sah es noch etwas schlechter aus. Dort holte die Komödie «Run, Fatboy, Run» durchschnittlich 1,02 Millionen Zuschauer, was einen Marktanteil von 4,3 Prozent zur Folge hatte. In der Zielgruppe sah es mit 0,75 Millionen Zuschauern und 8,6 Prozent ebenfalls mau aus. «Die Herrschaft des Feuers» wollten im Anschluss dann nur noch 0,84 Millionen Zuschauer und 3,9 Prozent beim Gesamtpulikum sehen, in der Zielgruppe ging es auf 6,9 Prozent zurück.
Bei den Sendern aus der sogenannten 2. Liga schnitt RTL II noch am besten ab. Dort erreichte «Pleasantville - Zu schön, um wahr zu sein» 0,58 Millionen Zuschauer bei allerdings dennoch schwachen 2,4 Prozent. In der Zielgruppe reichten dagegen 0,43 Millionen Zuschauer für immerhin 4,8 Prozent, der Film lag damit nur etwas mehr als einen Prozentpunkt unter dem Senderschnitt. «Twisters - Die Nacht der Wirbelstürme» besserte sich danach auf insgesamt 0,67 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe konnten 5,3 Prozent verbucht werden. Bei kabel eins war die «Star Trek»-Serie wie in den vergangenen Wochen erst in der tiefen Nacht erfolgreich. Um 20:15 Uhr schalteten zunächst aber nur 0,51 Millionen Zuschauer ein, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es 0,35 Millionen bei schwachen 4,0 Prozent. Um 22:08 Uhr ging es dann auf 5,5 Prozent nach oben, ab Mitternacht waren es dann schließlich starke 9,4 Prozent, später sogar noch bis zu 13,6 Prozent. VOX setzte dagegen auf die Komödie «Blond und blonder», die erstmals im Free-TV zu sehen war. Das Zuschauerinteresse blieb mit 0,52 Millionen allerdings äußerst gering, der Marktanteil lag bei nur 2,2 Prozent. Auch beim jungen Publikum wurden nur 4,2 Prozent erzielt, 0,37 Millionen schauten hier zu. «Spiegel TV» konnte die Reichweite halten und erreichte im Schnitt 0,51 Millionen ab drei Jahren, in der Zielgruppe verlor die Sendung einen Prozentpunkt auf 3,2 Prozent.