US-Fernsehen

CNBC schränkt privaten Aktienbesitz der Mitarbeiter ein

Der US-Nachrichtensender CNBC schränkt den Aktienbesitz seiner Mitarbeiter ein, um Interessenskonflikte zu verhindern. So dürfen die Mitarbeiter des Newsrooms, die Nachrichtensprecher, die Angehörigen des gehobenen Managements sowie deren Ehepartner und Kinder ab sofort keine Aktien oder Anleihen mehr erwerben. Zudem haben sie bis Jänner 2005 Zeit, sich von ihrem momentanen Aktienbesitz zu trennen. Die Anteile aller übrigen CNBC-Mitarbeiter werden auf die Dauer ihres Beschäftigungsverhältnisses eingefroren. Dies berichtete das Wall Street Journal heute, Dienstag.

Bisher war den Mitarbeitern der General Electric-Tochter gestattet, Wertpapiere zu halten, jedoch mussten sie nach höchstens vier Monaten wieder abgegeben werden. Nur für die Mitglieder der Nachrichtenredaktion galten strengere Regeln. Bei geplanten Transaktionen, die mehr als 500 Aktien inkludierten oder einen Wert von 20.000 Dollar überstiegen, waren sie angehalten, sich vorab die Zustimmung der CNBC-Rechtsabteilung einzuholen.

Mit einem Vorfall vor rund einem halben Jahr hat diese Verschärfung der Unternehmenspolitik laut CNBC allerdings nichts zu tun. Damals hatte die Starreporterin Maria Bartiromo ein Interview mit Citygroup-Vorstand Sanford Weill mit der Bemerkung eröffnet, dass sie 1.000 Aktien des Unternehmens besitze.

Bei AOL Time Warners Nachrichtensender CNN http://www.cnn.com sieht man keinen Anlass zu einem derartigen Schritt. Wie eine CNN-Sprecherin gegenüber dem Wall Street Journal erklärte, würden die Aktienbestände ohnehin regelmäßig kontrolliert.

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