Primetime-Report

Tägliche Höchstquoten für Fußballübertragungen

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Die öffentlich-rechtlichen Sender sowie RTL teilten sich unter der Woche die Marktführerschaft auf: Fußballübertragungen im Rahmen der Weltmeisterschaft 2010 fuhren Höchstquoten ein, während das Alternativprogramm kaum Zuschauer fand.

Den Montagabend vergangener Woche bestritt RTL als uneinholbarer Marktführer. Die Übertragung des Fußballspiels Spanien gegen Honduras begeisterte in der ersten Halbzeit durchschnittlich 9,55 Millionen Zuschauer und damit 30,3 Prozent aller fernsehenden Deutschen; in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 35,7 Prozent der jungen Bevölkerung ein. In der zweiten Halbzeit steigerte sich das Interesse und im Schnitt verfolgten 10,33 Millionen Zuschauer sowie 33,0 Prozent aller Fernsehenden das Spiel. Das werberelevante war noch mit 35,3 Prozent Marktanteil vertreten. Trotz dieser überaus guten Quoten konnte auch Sat.1 am Montagabend punkten. Die Liebeskomödie «50 erste Dates» überzeugte mit durchschnittlich 2,17 Millionen Zuschauern und einem guten Zielgruppenmarktanteil von 11,8 Prozent. Die höchste Gesamtweichreite neben der Fußballkonkurrenz konnte das ZDF verbuchen: «Der Tod meiner Schwester» wurde von vier Millionen Bundesbürgern gesehen, erzielte 12,6 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern ab drei Jahren und generierte selbst in der umkämpften Zielgruppe einen noch akzeptablen Marktanteil von fünf Prozent.

Auch am Dienstagabend dominierte der Fußball die deutsche Fernsehlandschaft: Das ZDF übertrug zur besten Sendezeit die Begegnung von Griechenland und Argentinien, die im Schnitt 12,10 Millionen Zuschauer und damit 39,1 Prozent Gesamtmarktanteil erzielte; die wichtige Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen war mit 40,4 Prozent Marktanteil vertreten. Das Alternativprogramm der anderen Sender konnte da kaum mithalten, schlug sich aber ordentlich: RTL erreichte mit zwei Folgen «CSI: Miami» durchschnittlich 3,03 Millionen bzw. drei Millionen Zuschauer, während der Zielgruppenmarktanteil 14,1 bzw. 12,3 Prozent betrug. Auf ProSieben unterhielten zwei Folgen der «Simpsons» durchschnittlich 1,43 Millionen bzw. 1,46 Millionen Zuschauer und 10,3 bzw. 9,6 Prozent des werberelevanten Publikums, bevor zwei Folgen «Two and a Half Men» mit 1,58 Millionen bzw. 1,65 Millionen Zuschauern 10,6 bzw. 10,9 Prozent der Jungen erreichen konnten.

Die Sportbegeisterung der Deutschen erreichte nur einen Tag später ihren Höhepunkt: Das Erste übertrug den 1:0-Sieg Deutschlands über Ghana und fuhr Traumquoten ein. Im Schnitt verfolgten 29,19 Millionen Zuschauer und damit stolze 79,7 Prozent aller fernsehenden Deutschen das Spiel; in der werberelevanten Zielgruppe wurden sogar fantastische 83,8 Prozent Marktanteil gemessen. Bei diesen Zahlen liegt es auf der Hand, dass kaum jemand die gebotenen Programmierungen der anderen Sender genutzt hat. So erreichte ProSieben mit «Step Up!» gerade einmal 0,74 Millionen Zuschauer und 3,8 Prozent der jungen Bevölkerung; RTL kam dank «Helfer mit Herz» auf immerhin 1,16 Millionen Zuschauer, aber nur 3,4 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten.

Zwischen gleich zwei Fußballübertragungen musste sich das deutsche Fernsehpublikum am Donnerstagabend entscheiden. Das ZDF zeigte die Partie Dänemark gegen Japan und hatte mit durchschnittlich 7,35 Millionen Zuschauern, 25,8 Prozent Gesamtmarktanteil und 23,4 Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung eindeutig die Nase vorn. Die Begegnung Kameruns und der Niederlande auf RTL interessierte in der ersten Halbzeit 3,77 Millionen Zuschauer, 13,4 Prozent aller fernsehenden Deutschen und 17,1 Prozent der Zielgruppe; die zweite Halbzeit verfolgten rund 4,33 Millionen Zuschauer, 14,9 Prozent aller Fernsehenden und 17,8 Prozent der Jungen. Erfolgreich war der Donnerstagabend auch für ProSieben: Die Free-TV-Premiere des Michael Jackson-Films «This Is It!» sahen im Schnitt 2,09 Millionen Zuschauer und sehr gute 13,6 Prozent der werberelevanten Bevölkerung. Der Schwesternsender Sat.1 punktete hingegen mit dem Film «Die Geistervilla», der 2,07 Millionen Deutsche und 10,6 Prozent der wichtigen Zielgruppe unterhielt.

Auf der nächsten Seite finden Sie die Gewinner und Verlierer der Woche.

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