Frank Hoffmann und ZDFneo-Mann Himmler gerieten am Dienstag in Köln beim medienforum.nrw aneinander.
Es war eine hitzige Debatte, die am Dienstagnachmittag in Köln geführt wurde. Diskutiert wurde darüber, ob Deutschland zu viele TV-Sender hat. Auf dem Podium saß neben VOX-Chef Frank Hoffmann (Foto) auch Dr. Norbert Himmler, Chef des digitalen Senders ZDFneo, auf den die privaten Sender nicht sonderlich gut zu sprechen sind. So kam es, dass Hoffmann recht schnell den Hammer herausholte: Was das ZDF in einem Monat ausgebe, hätte VOX nicht einmal in einem Jahr zur Verfügung, erklärte Hoffmann.
Was das ZDF daraus aber mache, ließe nur den Schluss zu, dass Geld nicht nur den Charakter, sondern auch das Programm verderbe. Himmler ließ dies nicht lange auf sich sitzen und erklärte, dass der VOX zwar recht gerne schaue, davon aber nicht satt werde. Er kritisierte beispielsweise, dass der Privatsender seine Nachrichten erst um kurz vor Mitternacht senden würde. Politik oder Gottesdienste würden komplett fehlen. Und er erklärte, dass ZDFneo nur einen Bruchteil des Budgets von VOX hätte.
Hoffmann wiederrum erklärte sich bereit sofort Gottesdiente zu senden, könnte er nur einen Teil der Rundfunkgebühren abbekommen. Einig wurden sich die beiden Parteien am Dienstag nicht mehr. Hoffmanns abschließender Wunsch für die Zukunft von ZDFneo lautete deshalb auch: „Einstellen“.