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Präsidentenwahl: Das Erste und RTL erfolgreich

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Die Wahl des neuen Bundespräsidenten wurde von über zwei Millionen Zuschauern im Schnitt verfolgt. Gute Quoten hatte auch ein «hart aber fair - extra».

Deutlich länger als geplant dauerte am Mittwoch die Wahl des neuen Bundespräsidenten, da drei Wahlgänge durchgeführt werden mussten. Das Erste entschied sich, sein Tages- und Abendprogramm dafür komplett ausfallen zu lassen und live aus dem Bundestag zu berichten.

Über sieben Stunden lang war somit die Übertragung, die gegen 11.30 Uhr begann. 2,11 Millionen Menschen waren im Durchschnitt dabei, der Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren lag bei hervorragenden 18,3 Prozent. Das viel diskutierte politische Desinteresse bei den jungen Menschen kann aus Quotensicht nicht unbedingt festgestellt werden: 0,33 Millionen 14- bis 49-Jährige brachten dem Ersten 8,3 Prozent Marktanteil - ein Wert, der deutlich besser als der Schnitt des Senders ist.

Die «Tagesschau» wurde am Mittwochabend um 20.00 Uhr von 5,03 Millionen Zuschauern verfolgt - zu diesem Zeitpunkt stand der neue Präsident noch nicht fest. 21,8 Prozent Marktanteil wurden gemessen, bei den Jüngeren gab es starke 13,0 Prozent. Eine 40-minütige Spezialausgabe der «tagesthemen» brachte es ab 21.40 Uhr auf 4,68 Millionen Zuschauer und 18,4 Prozent; aus der Zielgruppe waren noch 7,2 Prozent dabei. Das anschließende «hart aber fair - extra» mit Frank Plasberg holte ebenfalls starke Quoten: 3,17 Millionen Zuschauer blieben ab 22.20 Uhr dran, der Marktanteil lag bei 16,7 Prozent. Bei den Werberelevanten wurden 7,0 Prozent Marktanteil gemessen.

Im ZDF wurde ebenfalls über die Bundespräsidentenwahl berichtet, das reguläre Programm wurde jedoch nur für kurze Zeit unterbrochen. Die entscheidende Bekanntgabe verfolgten ab 20.58 Uhr 2,48 Millionen Zuschauer bei 9,2 Prozent. Nur 3,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen waren zu dieser Zeit beim ZDF. Deutlich erfolgreicher bei den Jungen war RTL, das ebenfalls immer kurz in den «RTL News» über die Wahl informierte. Schon nachmittags kamen die Infos auf teils über 20 Prozent bei den Werberelevanten. Um 21.12 Uhr verfolgten 2,44 Millionen Zuschauer und 8,9 Prozent die letzte Sondersendung, nachdem der neue Präsident Christian Wulff feststand. 1,12 Millionen junge Menschen brachten hier einen Zielgruppen-Marktanteil von 10,3 Prozent ein.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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