In England muss BSkyB seine Sportsender auch anderen Betreibern zur Verfügung stellen. Die hat man nun aber ausgetrickst.
Einen ganz cleveren Schachzug hat der englische Pay-TV-Sender BSkyB gelandet. Einem Beschluss der britischen Medienaufsicht zufolge muss das Unternehmen seine sehr populären Sportsender Sky Sport auch anderen Medienunternehmen zur Verfügung stellen. Abzugeben sind diese laut des Beschlusses zum Großhandelspreis. Dieser wird über ein Formel ermittelt, die letztlich an die Abopreise für Endverbraucher gekoppelt ist (wir berichteten).
Der IPTV-Betreiber BT hat nun am Mittwoch seine Preise für die Sky Sport-Sender bekannt gegeben – nur einen Tag später reagierte Sky selbst. Dort steigen die Abogebühren des Sportpakets – umgerechnet um rund drei Pfund.
Weil der Einkaufspreis von BT an die Abopreise gekoppelt ist, steigt auch dieser um mindestens zwei Pfund pro Kunde. In England geht aktuell niemand davon aus, dass BT nun die erst am Mittwoch kommunizierten Preise für die Sportsender erhöhen wird. Man rechnet damit, dass der IPTV-Anbieter zumindest in der ersten Zeit kräftige Verluste einfahren wird.