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Ab dem 14. September 2010 jeweils um 20.15 Uhr zeigt die ARD die neue Serienproduktion in der Primetime. Sie erzählt die Geschichte zweier Familien und ihrer schicksalhaften Verstrickungen in Ost-Berlin Anfang der 80er-Jahre. „Familiengeschichten im Fernsehen transportieren immer ein eindringliches und aufschlussreiches Zeitbild“, erklärte ARD-Programmdirektor Volker Herres. Eine Familienserie, die in der DDR spiele und aus dieser Perspektive Lebensumstände der Deutschen Demokratischen Republik zeige, habe es seit der Wiedervereinigung im deutschen Fernsehen noch nicht gegeben, betonte er. Mit dem Schauplatz Ostberlin erzählt das Erste in «Weißensee» laut Herres „wie das Sein das Bewusstsein in der DDR geprägt hat, wie tief der Staat in das Leben seiner sozialistischen Bürger hineinregiert und massiv eingegriffen hat“.
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Die erste Folge „Operation Juninacht“, die am 14. September 2010 zur besten Sendezeit gezeigt wird, hat es bereits in sich: Bei einer nächtlichen Verkehrskontrolle in Ost-Berlin im Sommer 1980 lernen sich der Volkspolizist Martin Kupfer (Florian Lukas) und die Kosmetikerin Julia Hausmann (Hannah Herzsprung) kennen. Während der Vernehmung verliebt sich Martin, der getrennt von seiner Ex-Frau lebt und eine siebenjährige Tochter hat, in Julia. Die wiederum ist eigentlich mit dem Deutsch-Amerikaner Robert Schnyder (Steffen Groth) liiert. Fünf weitere Folgen sind dann jeweils dienstags um 20.15 Uhr zu sehen.
Weißensee ist übrigens ein Ortsteil des Berliner Bezirks Pankow. Neben dem fiktionalen Beitrag «Weißensee» gibt es zum Jubiläum der deutschen Einheit im Ersten zahlreiche Sondersendungen und auch die vierteilige Dokumentation «Damals in der DDR» des MDR und rbb.