Ungewohnt wenige Menschen sahen am Sonntagabend zur besten Sendezeit einen neuen Fall aus der Krimireihe. Fußball gab es nicht im Gegenprogramm.
Nach mehr als drei Wochen Fußball-WM scheint es, als würden es einige Bundesbürger genießen, einen Abend mal nicht vor dem TV-Gerät verbringen zu müssen. Das warme Wetter tat wohl sein übriges dazu bei, dass die ganz hohen Reichweiten am Sonntagabend ausblieben. Zu spüren bekam dies beispielsweise der ARD-«Tatort», von dem am Wochenende eine ganz neue Folge im Ersten zu sehen war.
Gesetzt hatte man auf eine österreichische Ausgabe, in der Harald Krassnitzer den Wiener Kommissar Eisner gab. „Operation Hiob“ kam im Schnitt aber nur auf 5,94 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – mit 20,7 Prozent Marktanteil blieb die Episode von sonst erreichten Werten entfernt. Nicht selten holten die Krimis zuletzt 25 Prozent Marktanteil. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es am ersten Juliwochenende nicht ganz so stark. 1,68 Millionen junge Zuseher bescherten dem Ersten 13,9 Prozent Marktanteil.
Ab 21.45 Uhr setzte die ARD dann auf einen neuen Fall von «Mankells Wallander». 2009 wurde die Ausgabe „Eifersucht“ hergestellt: Mit den erzielten Werten können die Programmverantwortlichen zufrieden sein. Die durchschnittliche Quote belief sich auf 14,8 Prozent Marktanteil – 3,52 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren verfolgten die schwedische Produktion.
Bei den 14- bis 49-Jährigen ging es recht weit nach unten, der Film konnte sich allerdings oberhalb des ARD-Schnitts halten. Mit 7,6 Prozent Marktanteil besteht allerdings noch deutlich Luft nach oben. 0,82 Millionen Menschen dieser Altersklasse sahen bis 23.10 Uhr zu.