Der amerikanische Medienkonzern muss diese hohe Summe an die britische Firma Celador, Entwickler von «Wer wird Millionär?», zahlen.
Ein amerikanisches Gericht in Los Angeles hat den Disney-Konzern dazu verurteilt, 269 Millionen US-Dollar (ca. 212 Mio. Euro) an die Firma Celador zu zahlen. Das britische Unternehmen hat die internationale Version von «Wer wird Millionär?», die fast überall auf der Welt erfolgreich läuft, erfunden. Doch in den USA hatte Celador einige Probleme mit dem Fernsehsender ABC, der eben zu Disney gehört.
Das Gericht in den USA sah es als erwiesen an, dass ABC bzw. Disney das Unternehmen aus Großbritannien als Lizenzgeber der Show nicht ausreichend an dem Gewinn der Quizsendung beteiligt habe. Demnach sollten ursprünglich 50 Prozent des Gewinnes der Sendung an Celador gehen, dies sei aber nie geschehen. Stattdessen soll Disney die Zahlen der Sendung extra schlecht geschrieben haben, um den Gewinn nicht teilen zu müssen. So stellte der Medienkonzern über die ganzen Jahre das Format als Verlustmacher dar, dies sah das Gericht anders.
Und während Celador-Chef Paul Smith das Urteil begrüßte, sieht es die Walt Disney Company natürlich gänzlich anders. Der Konzern teilte in einem Schreiben mit, gegen die Entscheidung des Gerichtes vorgehen zu wollen: "Wir glauben, dass dieses Urteil fundamental falsch ist", so das US-Unternehmen.