Mit einem blauen Auge kam der Münchner Privatsender ProSieben am Sonntag davon. Der Blockbuster lag nicht wirklich weit unterhalb des Senderschnitts.
Die deutschen Fernsehsender wedelten am Sonntagabend bereits vor dem Abend mit den weißen Fähnchen. Gegen das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft wollten sie keine Highlights präsentieren – stattdessen setzte man auf alte Kost oder nicht ganz so hochwertige Ware. Mit dieser Taktik fuhren sie bereits in den vergangenen Wochen oftmals gut. ProSieben machte gegen das Finale aber alles richtig. Am Sonntag um 20.15 Uhr war dort der Spielfilm «Shang High-Noon» zu sehen, der die besten Quoten gegen König Fußball verbuchte.
Mit durchschnittlich 9,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe lief es für den Spielfilm vergleichweise richtig stark: Insgesamt interessierten sich 1,73 Millionen Menschen ab drei Jahren für die Produktion – ProSieben hatte somit höhere Reichweiten als Sat.1 und RTL zur besten Sendezeit.
Ab 22.10 Uhr lief im ProSieben-Programm dann noch der Film «New Police Story», der ebenfalls überzeugte. Obwohl der erste Teil der Produktion gegen die Verlängerung des WM-Finales antreten musste, kam man auf überzeugende Einschaltquoten. 7,5 Prozent Marktanteil holte man durchschnittlich. Zugeschaut haben 1,08 Millionen Menschen ab drei Jahren.