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Auch insgesamt lief es für Johannes B. Kerner schlechter als zuletzt. Erstmals seit dem 22. April fiel die Gesamtreichweite wieder unter eine Million: Nur noch 980.000 Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein, was in einem schlechten Marktanteil von nur 7,1 Prozent resultierte. Dabei war das Vorprogramm gar nicht so schwach: «Project: Peacemaker» kam auf 2,20 Millionen Zuschauer sowie 1,14 Millionen in der werberelevanten Zielgruppe. Von denen gingen zum Start von «Kerner» also jeweils über die Hälfte verloren. Die Marktanteile von «Project: Peacemaker» lagen bei 9,2 Prozent insgesamt und guten 12,0 Prozent in der umworbenen Zielgruppe. In der letzten Woche, als «Kerner» noch besser lief, war das Lead-In übrigens kaum stärker: 1,18 Millionen junge Zuschauer und 12,2 Prozent in der Zielgruppe holte «Deep Impact» damals.
Besonders bitter: Damit musste sich «Kerner» sogar den Kapriolen des deutschen Wetters geschlagen geben, die Das Erste zur gleichen Sendezeit in einem Sonderbericht aufarbeitete. Schon der Wetterbericht der 22.30-Uhr-«Tagesthemen» lief mit 690.000 Zuschauern und 8,8 Prozent Marktanteil bei den jungen Menschen ungewöhnlich gut und vor allem besser als «Kerner». Das anschließende Spezial «Hitzewelle und Wolkenbruch» konnte 630.000 wetterinteressierte Junge halte und erzielte ebenfalls gute 8,5 Prozent Marktanteil. Bei allen Zuschauern liefen die beiden Wetterprogramme übrigens nur durchschnittlich.