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Komplett verboten wird allerdings das IT-Portal Futurezone des ORF. Der Onlinedienst, welcher sich hauptsächlich mit den Themen Computer, Technologie und neue Medien beschäftigt, muss demnach verkauft werden. Nun startete die Sendeanstalt eine "Einladung zur Interessenbekundung" am Erwerb des Portals. Thomas Prantner, ORF-Onlinedirektor, sagt zu dem Verkauf: "Wir haben derart viele Anfragen, dass wir uns entschlossen haben, einen Verkaufsprozess für die Futurezone zu starten." Schon nach dem Beschluss des Gesetzes im Juni dieses Jahres haben sich laut ORF-Pressemitteilung viele Interessenten gemeldet.
Ab dem heutigen 16. Juli können die verschiedenen Vertreter aus Wirtschaft, Telekommunikation und Medien um die Internetseite bieten. Im ersten Schritt sollen sie dazu ihre Bonität angeben und kartellrechtliche Bedenken aus dem Weg räumen. Am Ende soll laut ORF mit den zwei Höchstbietenden weiterverhandelt werden. Mit der Abwicklung des Verkaufes wurde die i5invest Beratungs GmbH beauftragt. Noch bis zum 30. Juli 2010 können Interessenten ihre Angebote abgeben.
Die Berichterstattung rund um die Futurezone-Themen soll auch nach dem Verkauf beim ORF nicht unter den Tisch fallen. Dann wird man allerdings nur noch die reguläre Homepage des Senders, ORF.at, zur Verfügung haben. Das Personal bleibt übrigens weiter bei dem öffentlich-rechtlichen Sender angestellt, nur der Inhalt und das Design von Futurezone stehen zum Verkauf.