Der Satellitenbetreiber lenkt ein und verzichtet nach dem Wunsch von Jugendschützern auf die Verbreitung unverschlüsselter Sex-Kanäle.
Mehr als 30 Sex-Sendern, die unverschlüsselt über Astra-Satelliten empfangbar sind, droht laut einem Bericht des Zeitschriftenmagazins „Focus“ das Aus. Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) habe den Satellitenbetreiber Astra für einen freiwilligen Verzicht auf die Ausstrahlung dieser Kanäle gewinnen können. Demzufolge verzichtet Astra ab sofort auf die Zulassung neuer unverschlüsselter Sex-Kanäle.
Den Jugendschützern waren die offenen Kanäle, die mit eindeutig erotischen Bildern zum Anruf bei kostenpflichtigen Erotik-Hotlines werben, ohnehin ein Dorn im Auge. Doch da die Sender im Ausland lizenziert sind, war bislang machtlos. Astra zeigte sich nun einsichtig.
Bestehende Verträge mit den 30 Sex-Sendern, die momentan über Astra-Satelliten nach Deutschland übertragen werden, laufen bis einschließlich Ende des Jahres 2011 aus. Laut KJM verstoßen sie gegen den deutschen Jugendschutz.