Mit der Rückkehr von «Beavis und Butt-Head», «Friends»-Quoten und neuen Folgen von «Wer wird Millionär?».

Jürgen: Plant MTV mal wieder die Zeichentrickserie «Beavis und Butt-Head» ins Programm zu nehmen?

Christian Richter: Eine Wiederholung der Kultserie aus den 90ern ist derzeit nicht in Sicht, doch überraschende Informationen erreichten uns kürzlich aus den USA. Wie die New York Post berichtete, plane der Musiksender MTV aktuell eine Neuauflage der legendären Zeichentrickreihe. Der Erfinder der Figuren Mike Judge arbeitet demnach gerade an einer neuen Staffel, die genau da ansetzen soll, wo die Serie vor 13 Jahren beendet wurde. Die beiden Heavy-Metal-Freaks Beavis und Butt-Head werden auch in den neuen Folgen nicht gealtert sein und immer noch die Highschool besuchen. Die meiste Zeit des Tages sitzen sie vor dem Fernseher und kommentieren Musikvideos. Der Unterschied zu den alten Folgen wird nur darin liegen, dass sich die beiden Schwachköpfe nicht über Heavy-Metal-Klassiker, sondern über aktuelle Videos wie zum Beispiel von Lady Gaga auslassen werden. MTV versucht mit der Wiederbelebung des Klassikers zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Zum einen will der Sender wieder älteres Publikum an sich binden und zum anderen kann er auf diese Weise den Anteil an Musikvideos wieder erhöhen.

Tobias: Wisst ihr vielleicht ob Stefan Raab was Neues in seiner Late-Night-Show plant oder bleibt alles beim Alten?

Christian Richter: Stefan Raab erfindet «TV Total» nie ganz neu. Vielmehr entstehen viele Ideen im Laufe eines Jahres – die unterschiedlichen Samstag-Abend-Events, Casting-Shows… Wenn Raab am 30. August aus der Sommerpause zurückkehrt, wird also wohl alles beim Alten geblieben sein. Man kann aber davon ausgehen, dass Raab viele spannende Ideen hat. Das erste große Raab-Event neben «Schlag den Raab» wird übrigens seine «Stock Car Crash Challenge» sein, die im Oktober ausgetragen wird.

Roger: Seit einiger Zeit wird die Serie «Friends» bei Comedy Central wiederholt. Wie schlägt sie sich eigentlich?

Christian Richter: Im Schnitt schalten die Wiederholung der Sitcom rund 100.000 Zuschauer in der werberelevanten Zielgruppe der 14 bis 49jährigen ein. Der durchschnittliche Marktanteil liegt meist bei 1,1 Prozent. Damit gehört die Serie zu den erfolgreichsten des Senders und liegt nur knapp unterhalb der Werte der beliebtesten Formate «South Park» und «Family Guy», die etwa 110.000 Zuschauer erreichen.

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