«Inception»
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Doch erst jetzt, mit dem Vertrauen von Warner Bros. im Rücken, die ihm nach seinem künstlerischen wie kommerziellen Erfolg mit «The Dark Knight» ein 160 Millionen US-Dollar schweres Budget zur Verfügung stellten, ihm ansonsten aber erstaunlicherweise völlig freie Hand bei der Entfaltung seiner komplexen Ideen ließen, fühlte er sich dazu im Stande, die Story angemessen zu realisieren. Dem geneigten Kinozuschauer wird damit ab kommenden Donnerstag die überaus seltene Möglichkeit geboten, einem unkonventionellen, intelligenten und nicht unbedingt mainstreamtauglichen Stoff in Form eines visuell beeindruckenden Sommerblockbusters beizuwohnen. Fakt ist auf jeden Fall, dass Christopher Nolan mit einem solch vielversprechenden Stück Kino die Erwartungen an den für 2012 geplanten Abschluss seiner «Batman»-Trilogie nur noch weiter in die Höhe treibt.
OT: «Inception» von Christopher Nolan; mit Leonardo DiCaprio, Ellen Page, Joseph Gordon-Levitt, Michael Caine und Marion Cotillard.
«Toy Story 3»
Vor nun mehr 15 Jahren schufen die Pixar Animation Studios mit «Toy Story» den allerersten vollständig computeranimierten und abendfüllenden Kinofilm. Mit der dadurch losgetretenen Revolution in der modernen Trickfilmunterhaltung nahm die Erfolgsgeschichte des inzwischen vollständig zu Disney gehörenden Studios ihren Lauf. Ihre durchgehend guten bis ausgezeichneten Werke, unter denen sich solche Perlen wie «Findet Nemo» (2003), «WALL•E» (2008) oder «Oben» (2009) befinden, brachten Pixar allein durch ihre Kinoauswertungen Rekordgewinne in
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Die Handlung des natürlich ebenfalls in 3D in entsprechenden Kinos startenden Animationsabenteuers setzt dabei einige Jahre nach dem Ende des Vorgängers an. Andy steht kurz davor, aufs College zu gehen und rangiert vor seinem Umzug seine alten Lieblingsspielzeuge aus, um sie auf dem Speicher unterzubringen. Durch einen unglücklichen Zufall landen die Spielsachen um Cowboy Woody (dt. Sprecher diesmal: Michael „Bully“ Herbig) jedoch in einer nahegelegenen Kindertagesstätte, in welcher der Plüschbär Lotso mit skrupelloser Hand regiert. Daher setzen Woody, Buzz Lightyear & Co. alles daran, so bald wie möglich wieder zu verschwinden. Doch das ist wesentlich einfacher gesagt als getan. Glaubt man den überwiegend positiven Kritiken, schafft es Pixar im Gegensatz zum direkten Konkurrenten Dreamworks, auch in Fortsetzungen noch überaus unterhaltsame Geschichten zu erzählen, die dem Original in nichts nachstehen. Fest steht auf jeden Fall schon jetzt, dass das Studio mit «Toy Story 3» den bislang erfolgreichsten Kinostart seiner Geschichte verbuchen konnte, sodass das Trickabenteuer auch durchaus gute Chancen hat, den Thron der erfolgreichsten Animationsfilme aller Zeiten zurückzuerobern. Denn dort hat es sich seit geraumer Zeit nicht etwa ein Pixar-Held, sondern Dreamworks` Oger Shrek mit seinem zweiten Leinwandauftritt gemütlich gemacht.
OT: «Toy Story 3» von Lee Unkrich; dt. Sprecher: Michael „Bully” Herbig, Walter von Hauff, Carin C. Tietze, Rick Kavanian und Christian Tramitz.
«Das Konzert»
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Auch wenn sie in Mihaileanus «Das Konzert» nun erneut eine bedeutende Rolle übernommen hat, dreht sich die Tragikomödie doch primär um den von Aleksei Guskov verkörperten Musiker Andreї Filipov. Dieser leitete einst als angesehener Dirigent das Orchester des renommierten Bolschoi-Theaters. Doch da er dort auch jüdische Instrumentalisten beschäftigte, wurde er von der sowjetischen Regierung zur Reinigungskraft degradiert. Mehrere Jahre später fängt er eines Tages zufällig ein Fax des berühmten französischen Théâtre du Châtelet ab, dessen Direktor das aktuelle Bolschoi-Orchester zu einem Auftritt nach Paris einlädt. Daraufhin fasst Andreї den irrsinnigen Plan, sein altes Orchester wieder zusammenzutrommeln und anstelle des neuen zum Konzert in die französische Hauptstadt zu fliegen. In Frankreich war diese Geschichte bereits von großem Erfolg gekrönt. Die sehr essentielle Filmmusik wurde (neben dem Ton) im vergangenen Februar gar mit dem César, dem wichtigsten französischen Filmpreis ausgezeichnet. Ob sich die Begeisterung auch in den deutschen Kinos breit macht, wird sich ab kommenden Donnerstag zeigen.
OT: «Le Concert» von Radu Mihaileanu; mit Aleksei Guskov, Mélanie Laurent, Dmitri Nazarov, François Berléand und Miou-Miou.