Sat.1-Kinderfilm schlägt «CSI»

Sat.1 hat sein Glück in Fantasyfilmen gefunden: Erneut konnte man am Donnerstag tolle Quoten einfahren. Die Schwäche von «CSI» setzt sich indessen fort.

Vor einer Woche gelang Sat.1 mit der Free-TV-Premiere des Fantasyfilms «Die Geheimnisse der Spiderwicks» der größte Primetime-Erfolg seit vielen Wochen. Das Genre jedenfalls scheint sich zu bewähren, denn nun konnte der Sender auch mit dem phantastischen Kinderfilm «Mein Freund, der Wasserdrache» ordentlich punkten. Die britisch-amerikanisch-neuseeländische Koproduktion kam auf 3,89 Millionen Zuschauer und wurde damit nicht nur das reichweitenstärkste Sat.1-Programm des Tages, sondern stellte auch die große Konkurrenz von RTL in den Schatten.

Der Marktanteil von «Mein Freund, der Wasserdrache» lag bei allen Zuschauern ab drei Jahren bei guten 13,6 Prozent. Die beiden RTL-Serien «Alarm für Cobra 11» und «CSI», die zur gleichen Zeit liefen, mussten sich mit 12,8 Prozent und 12,0 Prozent dahinter einordnen. Doch sogar in der Zielgruppe gelang es Sat.1 zumindest eine Stunde lang, dem Marktführer den Rang abzulaufen: 16,6 Prozent Marktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt - um 21.15 bedeutete das die Marktführerschaft.

Hier zeigt sich das Dilemma, in dem RTL steckt und das dazu führte, das «CSI» künftig seinen Sendeplatz mit dem derzeit im Anschluss laufenden und deutlich quotenstärkeren «Bones» tauschen wird: Die 15,5 Prozent, die die gestrige Wiederholungen der Krimiserie erzielte, sind einfach zu wenig für RTL. Mit 1,78 Millionen jungen Zuschauern unterlag das Forensiker-Team knapp dem Sat.1-Film mit 1,84 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren.

An den großen Zielgruppenerfolg von «Das Geheimnis der Spiderwicks» kam Sat.1 dieses Mal nicht heran. Vor einer Woche sahen 2,30 Millionen junge Menschen zu. Bei allen Zuschauern konnte allerdings zugelegt werden von 3,79 Millionen auf 3,89 Millionen. So konnte Sat.1 über den ganzen Tag gesehen auch besonders bei allen Zuschauern überzeugen: 11,9 Prozent Marktanteil wurden gemessen, ein halber Prozentpunkt mehr als das ZDF. In der Zielgruppe standen gute 11,6 Prozent zu Buche.