Quotencheck

«One Tree Hill»

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Am Donnerstag lief mit dem Finale von Staffel fünf vorerst die letzte Folge - schwachen Quoten zum Dank.

Am Donnerstag wurde das bewegte Kapitel der Serie «One Tree Hill» mit dem Finale der fünften Staffel hierzulande vorerst geschlossen – zum wiederholten Male. Zuerst versuchte sich ProSieben im Oktober 2007 am Format, immerhin vier Jahre nach dem Start in den Vereinigten Staaten. Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 6,4 Prozent war das Ende bereits nach neun Episoden gekommen. Zehn Monate später schickte man die Brüder Lukas und Nathan Scott erneut auf Zuschauerfang. Man hielt diesmal zwar länger durch, musste kurz nach dem Beginn der zweiten Season allerdings wieder die Konsequenzen aus den schwachen Werten ziehen und warf das Programm um. Erst 2010 wagte sich mit VOX ein neuer Sender an die Serie. Glück war den Kölnern aber ebenso wenig beschieden: Die Episode 'Wer wagt, gewinnt', die den Beginn der Erstausstrahlungen kennzeichnet, konnte bislang als Einzige den Senderschnitt überflügeln (7,6% Marktanteil der Zielgruppe). Bei 106 ausgestrahlten Folgen also ein Wunder, dass man überhaupt so lange an der Serie festhielt.

Unser erster Quotencheck beleuchtete die Ergebnisse von Staffel eins und zwei. Nummer drei (23.04.2010 bis 28.05.2010) beendete ihren Lauf mit durchschnittlich 230.000 Zuschauern und miserablen 1,9 Prozent. Auch hinsichtlich der Zielgruppe sieht es nur bedingt besser aus: 170.000 14- bis 49-Jährige blieben der Produktion im Schnitt treu – ein Marktanteil von 4,0 Prozent. Damit liegt man ganze 3,7 Einheitspunkte unter dem gegenwärtigen Senderschnitt. Allerdings wurde mit dem dritten Jahr rund um Tree Hill und seine Bewohner auch der klare Bestwert seit 2x05 'Wer wagt, gewinnt' eingefahren. Die Episode 'Jimmy Edwards' konnte trotz geschnittener Version 270.000 der Werberelevanten begeistern und 5,8 Prozent Marktanteil einfahren. Der Cut liegt dem Inhalt zu Grunde: Edwards nimmt in der Folge einige seiner Schulkameraden als Geißeln, um sich so Gehör zu verschaffen. Der dramatische Tod eines Hauptcharakters fiel beispielsweise gänzlich der Schere zum Opfer.

Auch die vierte Season (31.05.2010 bis 29.06.2010) war weiterhin montags bis freitags um 16:00 Uhr zu sehen. Die bislang ohnehin katastrophalen Werte konnten weder gesteigert, noch gehalten werden – stattdessen ging es mehr und mehr bergab. Die Talsohle erreichte man am 22. Juni 2010, einem Donnerstag, an dem einmalig zwei Folgen nacheinander gezeigt wurden. Bereits 4x15 'Das Skandal-Video' fiel dank 130.000 14- bis 49-Jährigen und daraus resultierenden 2,6 Prozent Marktanteil völlig durch. Da diese Episode ebenso wie 4x16 'Die Rückkehr des falschen Bruders' stark geschnitten wurde, flimmerten beide in der regulären Laufzeit zwischen 16:00 und 17:00 Uhr über die Bildschirme. Peytons gewaltvolle Konfrontation mit ihrem angeblichen Bruder wurde auf ein Minimum reduziert. Das Publikum fand diesmal keinen Gefallen an der unvollständigen Geschichte – lediglich 110.000 der jüngeren Fraktion blieben dran und bescherten VOX so desaströse 2,0 Prozent Marktanteil.

Als Staffel vier mit dem Ende des Monats also selbst einen Abschluss fand, verkündete man, «One Tree Hill» nach seiner fünften Season für ungewisse Zeit pausieren zu lassen. Hält man auch die Rechte an allen weiteren, so ist eine Fortsetzung doch mehr als fraglich. Ein gefundenes Fressen für viele Fans nachdem die ersten Episoden der fünften Staffel die Serie auf ein neues Niveau zu heben schienen. Nacheinander standen 5,5 Prozent, 5,7 Prozent, 5,0 Prozent und wiederum 5,7 Prozent Marktanteil zu Buche.
Der neue Schwung war nicht von langer Dauer und obgleich man sich deutlich besser schlug als zuvor, konnten die Zahlen niemanden ernsthaft umstimmen. Der Quoteneinbruch erfolgte zwei Wochen später: 5x06, ironischer Weise “Es ist noch lange nicht vorbei” betitelt, lockte nur 100.000 der Jungen an (2,7% MA). Anschließend ging es mit 4,9 Prozent, 3,4 Prozent, 4,1 Prozent und 2,8 Prozent der Zielgruppe etwas holprig weiter, bevor sich die Lage wieder stabilisierte und auch Werte über der Fünf-Prozent-Hürde eingefahren werden konnten.

Die finale Episode 'Das große Erwachen' unterhielt dahingegen 220.000 Zuschauer (1,8% MA). 170.000 14- bis 49-Jährige sahen zu und verhalfen zu 4,1 Prozent Markanteil. Im Durchschnitt verfolgten 0,17 Millionen werberelevante Zuschauer die fünfte Staffel – ein Marktanteil von 4,3 Prozent. Die Gesamtreichweite beläuft sich auf 0,22 Millionen Menschen und 2,0 Prozent. Ohne Zweifel die erfolgreichste Season-Bilanz seit dem Startschuss im Februar. Gereicht hat es nicht – ab Montag übernimmt die elfte Staffel der Krimiserie «Law & Order» den Sendeplatz. Am späten Dienstagabend ist das Format beim Schwesternsender RTL sehr beliebt. Wie man sich bei VOX schlägt, wird sich zeigen – aller Voraussicht nach besser als der Vorgänger.

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