Primetime-Check

Montag, 02. August 2010

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Wurden die neuen Folgen von «Fringe» beim jungen Publikum wahrgenommen? Gelang es RTL ein weiteres Mal mit Tine Wittler die Marktführerschaft an sich zu reißen? Und wie viele Zuschauer verfolgten die XXL-Entscheidungshow von «Big Brother»?

Gegen die Übermacht der RTL-Dokus am Montagabend konnten auch die finalen Folgen der Sat.1-Serien nichts ausrichten: Erneut bestritt RTL die Marktführerschaft um 20.15 Uhr mit einer Spezial-Ausgabe von «Einsatz in 4 Wänden». Für das Haus des Grauens entschieden sich 2,32 Millionen werberelevante Zuschauer. Mit 19,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen beanspruchten die Kölner auch den Tagessieg. Auf dem zweiten Rang folgt Bällchensender Sat.1, der mit den vorerst letzten Folgen seiner deutschen Serien sehr gute Einschaltquoten einfahren konnte. Ein letztes Mal sahen 1,71 Millionen Zuschauer dem letzten Bulle bei seiner Ermittlungsarbeit zu; mit einem Marktanteil von 14,9 Prozent liegt man immer noch im grünen Bereich. Überraschung: «Danni Lowinski» konnte sich im Anschluss nicht steigern und verabschiedete sich mit trotzdem guten 14,7 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern in die Pause. Das Schicksal von «Stars & Stories» scheint unterdessen besiegelt zu sein: Im Anschluss blieb das von Verena Wriedt moderierte Promi-Magazin bei nur 9,7 Prozent Marktanteil hängen - erneut konnte man keinen Gebrauch vom guten Vorprogramm machen.

Wie sah die Lage beim Gesamtpublikum aus? Dort setzte sich nur ganz knapp hinter der ARD das ZDF mit dem deutschen Film «So glücklich war ich noch nie» durch. 3,16 Millionen Zuschauer ab drei Jahren interessierte der Film, der Marktanteil belief sich auf 10,5 Prozent. Die österreichische ARD-Familienserie «Der Winzerkönig» war ganz dicht am ZDF dran, es schalteten 3,12 Millionen Menschen ein. Dies verhalf Thomas Stickler & Co. zu soliden 10,5 Prozent Marktanteil. Die Konkurrenz aus Unterföhring setzte wieder alle Hoffnung auf seine Mystery-Serien. ProSieben hat seine Ankündigung wahr gemacht und kurzfristig neue Folgen seiner US-Serie «Fringe» über die Bildschirme geschickt. Den Quoten hat dies zu Beginn allerdings nur bedingt geholfen. Mit 12,7 Prozent Marktanteil lief es zwar besser als zuletzt, von einstigen Spitzen-Werten ist die Serie von J.J. Abrams aber noch deutlich entfernt. Da war es auch kein Wunder, dass Jack Carter in «EUReKA - Die geheime Stadt» keine bahnbrechenden Quoten verzeichnen konnte. Der musste sich nämlich mit nur 9,7 Prozent Marktanteil begnügen, 1,20 Millionen Zuschauer blieben bei ProSieben. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zuschauerzahl dennoch etwas an. Angesichts der Tatsache, dass nur Erstausstrahlungen am Montagabend liefen, dürften die Programmplaner mit den vorliegenden Werten immer noch nicht glücklich gestimmt sein.

Bei den kleineren Sendern hatte VOX die Nase vorn. VOX setzte auf alte Kamellen seiner US-Serien und wusste mit «CSI: NY» und «Criminal Intent» zu überzeugen. 1,05 Millionen bzw. 1,23 Millionen Zuschauer wurden mit dem Programm der Station zum Einschalten gereizt und brachten dem Kölner Sender sehr gute Marktanteile von 9,2 bzw. 9,9 Prozent in der wichtigen Zielgruppe. Die verlängerte Fassung der «Big Brother»-Entscheidungsshows vor dem großen Finale scheinen sich bezahlt zu machen. 0,91 Millionen junge Zuschauer schalteten RTL II ein und wollten sehen, wie Klaus das Haus kurz vor Schluss verlassen musste. 8,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen wurden gemessen, damit schlug sich die Show außerordentlich gut gegen die starke Konkurrenz. kabel eins schickte den Agententhriller «Mission: Impossible» ins Rennen und verbuchte ordentliche 8,7 Prozent Marktanteil mit dem Streifen. Dank der starken Daytime und den erfolgreichen Zahlen in der Primetime erlebte kabel eins den besten Tag in seiner Sendergeschichte. Der Tagesmarktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei sensationellen 9,6 Prozent und übertraf den bisherigen Rekordwert, der 1996 erreicht wurde, um 0,8 Prozentpunkte.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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