Strittige Entscheidungen bei Fußball-Spielen will der öffentlich-rechtliche Sender RAI nicht mehr analysieren.
Um Diskussionen über strittige Schiedsrichter-Entscheidungen bei Spielen der italienischen Serie A zu verhindern, hat sich der öffentlich-rechtliche Sender RAI entschieden, künftig keine Zeitlupen von umstrittenen Szenen mehr auszustrahlen. Der italienische Fernsehsender will nur Tore noch in langsamerer Geschwindigkeit ablaufen lassen.
RAI hält an der Serie A allerdings keinerlei Live-Rechte – der öffentlich-rechtliche Sender bereitet die Spiele nach – ähnlich wie in Deutschland Das Erste mit seiner «Sportschau».
Die Live-Spiele sind in Italien komplett im Bezahlfernsehen zu sehen. Hier teilen sich Sky Italia und Berlusconis Mediaset die Rechte. Beide TV-Anstalten haben aber nicht vor, auf Zeitlupenstudien zu verzichten. Diskussionen über Fehlentscheidungen der Unparteiischen wird es somit wohl auch weiterhin geben.