Sullivan: ‚Brauchen keine weitere Finanzspritze‘

Im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ sieht sich Sky-Chef Brian Sullivan gut aufgestellt. Änderungen an der Preisstruktur werde es voraussichtlich nicht geben.

Im Herbst wird der Münchner Bezahlsender Sky die nunmehr siebte Kapitalerhöhung seit dem Börsengang im Jahr 2005 durchführen. Durch die Ausgabe von rund 270 neuen Aktien sollen dem finanziell gebeutelten Sender mindestens 340 Millionen Euro in die Kassen fließen. Im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ erklärte er, dass er weitere Kapitalerhöhungen dann für unwahrscheinlich halte.

„Ich glaube, dass die 340 Millionen Euro, die wir jetzt bekommen, aus heutiger Sicht reichen werden, damit wir die nachhaltige Profitabilität erreichen", so der CEO des Fernsehsenders. Deutschland und Österreich seien schwierige Märkte, weshalb ihn die positive Entwicklung freue. „Zum ersten Mal seit fünf Jahren haben wir in einem zweiten Quartal netto Kunden dazugewonnen. Die Kündigungsrate geht deutlich zurück, die Zufriedenheit, insbesondere bei neuen Kunden, ist hoch“. Zudem hätten sich die Kundenzahlen im HD-Bereich deutlich verbessert.

An der grundsätzlichen Paket- und Preisstruktur wird Sky Deutschland dem Willen Sullivans zufolge nichts oder nur sehr wenig ändern. Wir sind wettbewerbsfähig, unser Angebot ist seinen Preis absolut wert. Wenn heute eine Familie ins Kino geht, dann sind inklusive Popcorn und Getränke schnell 50 bis 60 Euro weg. Dafür bekommen sie bei Sky Deutschland einen Monat lang unser komplettes Programm, alle HD-Sender inklusive", so Sullivan.