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Am 12. April startete das Experiment „Deutsche Fiction am Montagabend“. Mit den Premierenzahlen konnte Sat.1 schon zufrieden sein: 2,99 Millionen Zuschauer und damit 9,2 Prozent interessierten sich für die Auftakt-Folge. Von den 14- bis 49-Jährigen waren 1,68 Millionen und 13,2 Prozent dabei, womit man deutlich über dem Sat.1-Senderschnitt startete. Wie üblich ging es danach leicht abwärts: Die zweite Episode sahen 2,90 Millionen und 9,3 Prozent sowie 11,7 Prozent der Werberelevanten. Viele Marktanteile durfte «Der letzte Bulle» also nicht mehr verlieren.
Doch der Negativtrend setzte sich nicht – anders als so oft in der Vergangenheit – fort, sondern die dritte Folge markierte mit 3,09 Millionen Zuschauern die bisher beste Reichweite und mit 9,6 Prozent den besten Marktanteil beim Gesamtpublikum. Auch bei den Werberelevanten stimmten die Zahlen mit 12,7 Prozent wieder. Die nächsten beiden Ausgaben bestätigten, dass «Der letzte Bulle» sein festes Stammpublikum gefunden hatte: 2,98 und 3,07 Millionen sahen bei 9,2 und 9,6 Prozent zu; 12,1 und 12,6 Prozent der Werberelevanten waren in diesen beiden Folgen dabei. Damit war das Serienformat ein solider Erfolg, blieb aber teils deutlich hinter den Werten der danach laufenden Sendung «Danni Lowinski» zurück.
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Doch auch Henning Baum drehte im Laufe der Staffel auf: Am 17. Mai schalteten mit 3,32 Millionen so viele wie noch nie ein. Auch die Marktanteile verzeichneten Rekorde, denn 10,5 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 14,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen wurden gemessen. Ab dieser Folge erreichte keine einzige mehr weniger als 13 Prozent in der Zielgruppe. So holte die siebte Ausgabe 3,03 Millionen Zuschauer sowie genau 13,0 Prozent bei den Werberelevanten. In die kurze Sommerpause verabschiedete sich das Format am 07. Juni noch einmal mit einem Rekord und setzte ein deutliches Zeichen. Obwohl nur 2,88 Millionen Menschen zusahen, lag der Marktanteil beim Gesamtpublikum bei 10,2 Prozent sowie bei 14,8 Prozent in der Zielgruppe.
Der positive Trend war auch nach der Sommerpause ungebrochen: Am 05. Juli meldete sich «Der letzte Bulle» mit 3,17 Millionen Zuschauern und 11,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum zurück. Einen Rekord gab es auch bei den 14- bis 49-Jährigen, wo 15,5 Prozent einschalteten. In den folgenden beiden Wochen sackten die Reichweiten aufgrund des heißen Sommers ab, der weniger Menschen dazu veranlasste, fernzusehen. So schalteten die Folgen 10 und 11 jeweils 2,67 und 2,49 Millionen ein – letzteres markierte einen Staffel-Minuswert. Doch bei den Marktanteilen in der Zielgruppe blieb man mit 13,6 und 13,8 Prozent konstant und deutlich über dem Sat.1-Schnitt.
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Im Durchschnitt interessierten sich 3,03 Millionen Menschen für die erste Staffel von «Der letzte Bulle». Beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil mit 10,1 Prozent knapp im zweistelligen Bereich und damit leicht unter dem Sat.1-Schnitt. Wichtiger aber sind die Zahlen in der Zielgruppe: Hier brachten es die 13 Folgen durchschnittlich auf 1,58 Millionen 14- bis 49-Jährige und 13,7 Prozent. Diese Zahlen bewegen sich wiederum deutlich über dem Sat.1-Schnitt, der im vergangenen Fernsehjahr bei 11,0 Prozent lag. Somit ist «Der letzte Bulle», auch aufgrund der sehr positiven Marktanteilsentwicklung im Verlauf der Staffel, ein klarer Erfolg für Sat.1. Eine zweite Staffel ist längst bestellt.