Quotencheck

«Hier ab vier»

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Ein vergleichsweise junges Publikum kann das Live-Magazin im MDR anlocken. Insgesamt waren die Werte hingegen eher ernüchternd.

Schon seit deutlich mehr als zehn Jahren ist «Hier ab vier» im Mitteldeutschen Rundfunk eine feste Größe und unterhält seine Zuschauer werktäglich von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr, durch mehr oder minder wertvolle Ratschläge und Kochtipps werden die Zuschauer außerdem jederzeit bestens beraten. Ein wirklicher Quotenrenner war das Format jedoch im vergangenen Monat nicht, beim Gesamtpublikum konnte sogar kein einziges Mal der Senderschnitt erreicht werden.

Einen sehr schweren Einstieg erlebte die Sendung am 05. Juli, denn obgleich die Weltmeisterschaftsbegegnungen mittlerweile nicht mehr nachmittags ausgetragen wurden, sahen gerade einmal 0,13 Millionen Menschen die Sendung und bescherten der Sendeanstalt schlechte 1,3 Prozent Marktanteil. Auch beim jungen Publikum hatte man große Probleme, sein Publikum zu finden, denn mit 0,02 Millionen und den daraus resultierenden 0,5 Prozent Marktanteil sendete man hier quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Während in der Folge die Sehbeteiligung bei allen Zuschauern zunächst nahezu unverändert blieb, steigerte man sich bei den 14- bis 49-Jährigen bis zur Mittwochsausgabe auf deutlich überdurchschnittliche 1,4 Prozent, hier sahen 0,06 Millionen zu.

Der Tiefpunkt jedoch folgte bereits am Donnerstag, wo mit gerade einmal 0,10 Millionen so wenig Menschen einschalteten wie nie in diesem Monat, auch der Marktanteil von genau einem Prozent stellte den Negativrekord des vergangenen Monats dar. Erstmals akzeptable Werte fuhr die letzte Ausgabe der Woche ein, mit 0,18 Millionen kam man aber nach wie vor nur auf unterdurchschnittliche 1,6 Prozent bei allen sowie 0,9 Prozent in der Zielgruppe.

Die 0,18 Millionen Zuschauer sollten in der darauf folgenden Woche zum Standard werden, denn gleich drei von fünf Folgen holten durchschnittlich diese Zuschauerzahl. Lediglich zu Wochenbeginn schnitt man mit 0,15 Millionen bzw. 0,16 Millionen etwas schwächer ab, die Marktanteile verharrten bei etwa 1,5 Prozent im Wochenschnitt. Deutliche Zugewinne waren hingegen in der werberelevanten Zielgruppe zu verzeichnen, wo 50.000 Zuschauer nun zur Regel wurden und dem MDR mit 1,2 Prozent sogar leicht überdurchschnittliche Marktanteile bescherten.

Die höchsten Reichweiten wurden am Freitag, dem 23. Juli sowie am Mittwoch, dem 28. Juli erzielt, in beiden Fällen sahen 0,24 Millionen Bundesbürger zu und brachten dem Sender recht solide 2,0 Prozent ein. Letztere Folge schnitt auch bei den jungen Zusehern am besten ab, mit 80.000 Zuschauern sahen hier immerhin auch zwei Prozent aller Fernsehenden das Format. Diese Quoten waren jedoch die Ausnahme, weshalb auch die letzte Sendewoche des Monats mit 1,5 Prozent beim Gesamtpublikum und 1,3 Prozent bei den Werberelevanten einen eher mäßigen Eindruck hinterließ.

Im Schnitt sahen die 20 Episoden im Juli 0,16 Millionen Zuschauer, was 1,4 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Damit lag das Magazin rund 0,7 Prozentpunkte unterhalb des Senderschnitts, während man mit 1,1 Prozent bei den Jüngeren grundsolide Werte einfuhr. Hier verfolgten die Ausgaben im Schnitt 0,05 Millionen Deutsche.

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