Seit letzter Woche ist «Californication» zurück und mit der zweiten Staffel auf deutschen Bildschirmen zu sehen.
Hank Moody, der erfolgslose Schriftsteller, ist zurück: In Deutschland läuft seit letzter Woche nun endlich die zweite Staffel von «Californication» als Deutschlandpremiere. Auf einem neuen Sendeplatz wollte RTL II sich ein zweites Mal mit der Serie versuchen, nachdem sie im Herbst 2008 am "unmoralischen Montag" floppte. Nun wird die TV-Station immer am Freitagabend versuchen, die Staffel mit je vier Folgen hintereinander halbwegs ordentlich über die Bühne zu bringen. Die Einschaltquoten liegen nämlich weiterhin im tiefroten Bereich. Mit 3,4 Prozent Marktanteil bei den werberelevanten Zuschauern erreichte die US-Serie zum Auftakt einen neuen Allzeit-Negativrekord. Obwohl das Format von vielen Seiten hoch gelobt wird, findet es in Deutschland nicht genügend Zuspruch. Quotenmeter.de hat zehn Fakten zur Serie, deren Schauspieler und Produktion herausgesucht.
#1: Der Titel «Californication» ist eine Zusammensetzung aus dem Handlungsort "California" und dem Wort "Fornication", was in deutscher Sprache so viel wie Unzucht bedeutet.
#2: «Californication» - so lautet auch der Titel des erfolgreichsten Albums der Band Red Hot Chilli Peppers. Daraus enstand ein Rechtsstreit zwischen dem ausstrahlenden Sender Showtime und der Band. Da der Begriff nicht als Marke geschützt worden ist, durfte Showtime die Serie weiterhin unter dem Titel ausstrahlen.
#3: Martin Kelly, der Ehemann der «Californication»-Schauspielerin Natascha McElhones, die in der Serie Hanks ehemalige Freundin spielt, verstarb Mitte Mai 2008 an einem schweren Herzanfall. McElhones unterbrach sofort die Dreharbeiten um nach London zu reisen. Sie war zu dem Zeitpunkt hochschwanger und die beiden hätten ihr drittes gemeinsames Kind erwartet. Mit einem Alter von nur 43 Jahren starb Kelly sehr früh und überraschend.
#4: In einem Interview mit Serienjunkies.de plauderte der Hauptdarsteller David Duchovny über seine Rolle. Dort verriet er, dass der Charakter von Hank Moody liebenswert dargestellt werden soll. „Ein Typ, den man jede Woche wieder einschalten will.", beschrieb Duchovny die Art seiner Figur. Die Begründung klingt plausibel: „Die Menschen haben Mitleid mit jemandem, der seine schlechten Entscheidungen aus Schmerz heraus fällt. Das Komische kommt dann durch die Absurdität seines Lebens."
#5: Duchovny war nicht immer der «Akte X»-Star wie viele ihn kennen: Sein Debüt fand in Deutschland statt! 1987 drehte er einen Werbespot für die Münchner Brauerei Löwenbräu.
#6: Im August 2008 hat Duchovny im "People"-Magazin zugegeben, unter Sexsucht zu leiden. Dafür hatte er sich selber in die Klinik zur Behandlung von Sexabhängigkeit eingewiesen. Seine Ehefrau Téa Leoni trennte sich kurz nach seiner Behandlung von ihm.
#7: Von vielen Kritikern wurde die Serie in Deutschland mit Lob überschüttet. Die "Süddeutsche Zeitung" empfand «Californication» als „großartig, finster, lustig und so kaputt-verkommen wie Los Angeles." Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" lobte Hank Moodys „unglaublich geistreiche" Sprüche. In den Vereinigten Staaten gewann die Showtime-Serie einen "Golden Globe"-Award in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller in einer Comedyserie" (David Duchovny). Zuvor heimste man drei Nominierungen ein, ging aber bei allen leer aus.
#8: Hank Moodys Bücher-Titel spielen an Alben der Metal-Band Slayer an. "Seasons in the Abyss“, "South of Heaven“ und "God hates us all“ heißen die Bücher, die Moody in der Serie verfasst hat.
#9: Evan Handler war für drei Staffeln lang Nebendarsteller von «Californication». Er spielte Charlie Runkle, Hanks besten Freund. Er erkrankte an Blutkrebs, Leukämie. In seinen Memoiren "Time on Fire: My Comedy of Terrors" schrieb er die Erfahrungen über seine Krankheit auf.
#10: David Duchovny hat in wenigen Tagen seinen Ehrentag. Am 7. August feiert er runden Geburtstag - 50 Jahre alt wird er. Wir sagen schon einmal vorab: Herzlichen Glückwunsch!