DFB-Elf begeistert nach der WM nur bedingt

Es gab schon bessere Zahlen für die Nationalelf: Das Testspiel in Dänemark verfolgten knapp acht Millionen Fußballfans.

Im Vorfeld hagelte es seitens der Vereine massenhaft Kritik gegen den DFB wegen der Terminierung dieses Fußball-Länderspiels gegen Dänemark. Kein Wunder, denn die neue Saison beginnt schon am Wochenende mit der ersten Runde des DFB-Pokals. So hat Bundestrainer Löw viele WM-Stars geschont und nicht für das Testspiel gegen die Dänen einberufen - die Partie endete auch nur mit einem enttäuschenden 2:2. Auch die Fernsehzuschauer konnten sich nach der WM nicht mehr allzu zahlreich für die DFB-Elf begeistern: Natürlich errang man den Tagessieg mit knapp acht Millionen Zuschauern, aber reichweitentechnisch war dies eines der schwächeren Spiele der Nationalmannschaft.

Insgesamt schauten 7,74 Millionen Menschen das Testspiel «Dänemark - Deutschland» ab 20.30 Uhr im ZDF. Beim Gesamtpublikum wurde somit ein Marktanteil von 27,4 Prozent erzielt. 2,00 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt und bescherten dem ZDF damit einen Marktanteil von 18,0 Prozent beim jungen Publikum.

Die Vorberichterstattung ab 20.15 Uhr mit Katrin Müller-Hohenstein interessierte 4,81 Millionen Fernsehzuschauer bei einem Marktanteil von 20,2 Prozent. 1,26 Millionen gehörten davon zu den Werberelevanten, sodass bei den 14- bis 49-Jährigen hier ein Marktanteil von 13,5 Prozent heraussprang. In der Halbzeitpause durften sich Claus Kleber und Gundula Gause über tolle Reichweiten freuen: Mit 7,36 Millionen Zuschauern lief das «heute-journal» fast so erfolgreich wie das Länderspiel selbst. Der Marktanteil lag hier bei 24,9 Prozent, bei den Werberelevanten bei 16,0 Prozent.

Im Anschluss an das Spiel wurden noch weitere Partien des Abends zusammengefasst. Am erfolgreichsten war die Begegnung der U21-Nationalmannschaft gegen Island, die mit einer 1:4-Schlappe endete. 5,15 Millionen und 22,1 Prozent sowie 15,8 Prozent der Werberelevanten waren dabei. Bis 23.00 Uhr verfolgten dann noch über drei Millionen Menschen die weiteren Spiele, danach lagen die Reichweiten konstant unter zwei Millionen. Die Sportberichterstattung im ZDF endete erst nach Mitternacht.