Mit einem knapp 30 Jahre alten Streifen des Krawallduos konnte sich kabel eins sogar noch vor ProSieben platzieren. Auch RTL II und VOX fuhren mit Spielfilmen gut.
Vor 29 Jahren kam der Film «Zwei Asse trumpfen auf» mit Bud Spencer und Terence Hill heraus, doch auch im Jahre 2010 ist dieser Kult offensichtlich noch lange nicht gestorben. Im Schnitt wollten eine weitere Ausstrahlung des US-Films 1,42 Millionen deutsche Bundesbürger sehen, was zu einem für Senderverhältnisse sehr guten Marktanteil von 5,9 Prozent führte. Aufgrund der Tatsache, dass die Mehrzahl der Spencer-/Hill-Fans eher dem älteren Semester angehören dürften, lief es beim jungen Publikum zwar nicht ganz so spektakulär, mit durchschnittlich 0,72 Millionen Zuschauern sowie den damit verbundenen 8,5 Prozent Marktanteil schnitt man aber dennoch mehr als ordentlich ab.
Das änderte sich im Anschluss jedoch prompt, denn die Dokumentation «Heli-Loggers: Holzcowboys am Limit» traf den Geschmack der allermeisten Zuschauer nicht, sodass hier insgesamt nur noch so viele Menschen zusahen wie zuvor alleine in der Zielgruppe und der Marktanteil auf mittelmäßige 3,3 Prozent zusammenschrumpfte. Noch schwächer schnitt die Sendung bei den jungen Zuschauern ab, hier waren gerade einmal 0,37 Millionen zu begeistern, woraus sehr schlechte 4,3 Prozent resultierten.
Mit Filmen zur Primetime fuhren im Übrigen auch die beiden anderen kleineren Vollprogramme gut. Bei VOX kam «Johnny English» auf ordentliche 4,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, da 1,14 Millionen Menschen zusahen, bei RTL II resultierten aus 0,98 Millionen Interessierten am «Hades-Faktor» 4,2 Prozent. In der jungen Zielgruppe war hier Rowan Atkinsons Agent jedoch deutlich erfolgreicher, denn hier standen gute 8,7 Prozent eher mittelprächtigen 6,1 Prozent beim Schwestersender gegenüber. Richtig schwach lief jedoch lediglich ein «Süddeutsche Zeitung TV spezial» zum Thema Haustiere bei VOX im Anschluss an den Spielfilm, denn hier stürzte die Reichweite auf 0,82 Millionen, der Marktanteil beim jungen Publikum betrug nur noch 6,1 Prozent. Am besten fuhr hier RTL II, das als einziger kleinerer Sender zwei Spielfilme in Folge sendete. Der reißerische Horrorthriller «Ratten - Sie sind überall!» generierte zwar exakt so viele Zuschauer wie die Reportage auf VOX, aufgrund des Zusammenspiels von späterer Sendezeit und niedriegeren Senderansprüchen reichte es damit jedoch zu wirklich guten 5,9 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 7,5 Prozent bei den wichtigen werberelevanten Zuschauern von 14 bis 49 Jahren.