«Abenteuer Afrika» und «Das Tier in mir» holten zur Premiere nur unterdurchschnittliche Quoten. Lediglich «Tattoo Attack» konnte am späteren Abend überzeugen.
Bereits seit einer Woche ist die zehnte «Big Brother»-Staffel nun Geschichte, die Reality-Show hat allerdings große Lücken hinterlassen. Insbesondere am Vorabend konnten die Ersatzformate nicht wirklich überzeugen. «Der Kreuzfahrtkönig» wurde mangels Zuschauer bereits nach drei Folgen wieder aus dem Programm genommen und auch «X-Diaries» hält sich nur mit Mühe auf dem Senderschnitt. Am Montagabend gibt es allerdings noch eine weitere, größere Lücke, die gefüllt werden muss. Gleich drei Stunden sendete hier «Big Brother» in den vergangenen Wochen. Diese will RTL II nun wieder mit Doku-Soaps füllen.
In «Abenteuer Afrika – Deutsche Teenies beißen sich durch» versuchen Jugendliche auf unkonventionelle Weise ihre Pfunde loszuwerden: Sie werden für drei Wochen zu einem Stamm in der namibischen Wüste geschickt. Bei den Zuschauern war das Interesse allerdings verhalten. Insgesamt entschieden sich nur 1,16 Millionen für die neue Doku-Soap, was einen Marktanteil von 3,8 Prozent zur Folge hatte. In der Zielgruppe waren 0,63 Millionen Zuschauer dabei, der Marktanteil belief sich hier auf unterdurchschnittliche 5,4 Prozent.
Noch schwächer schnitt «Das Tier in mir» ab. Darin werden Promis zu Tierfamilien geschickt und beobachtet, wer besser aufgenommen wird. Die Reichweite lag bei insgesamt 0,90 Millionen Zuschauer bzw. bei 0,59 Millionen 14- bis 49-Jährigen. Die Marktanteile lagen bei 3,0 bzw. nur 4,8 Prozent. Mit solchen Werten dürfte RTL II kaum zufrieden sein, der Senderschnitt liegt in der Zielgruppe schließlich bei 6,1 Prozent und damit knapp zwei Prozentpunkte höher.
Dennoch schnitt das neue Programm nicht gänzlich quotenschwach ab. Am späteren Abend konnte nämlich immerhin «Tattoo Attack - Deutsche Promis stechen zu» überzeugen. Die einstündige Doku-Soap erreichte um 22.15 Uhr noch 0,86 Millionen Zuschauer und 4,1 Prozent Marktanteil. Aus der Zielgruppe schalteten 0,66 Millionen ein, was für gute 7,3 Prozent reichte. «Dog - Der Kopfgeldjäger», eine US-amerikanische Dokureihe aus dem Jahr 2006, kam im Anschluss dann sogar auf 7,5 Prozent bei den Jungen. Insgesamt schauten noch 0,62 Millionen Zuschauer zu.