Primetime-Report

«Star Wars» stellt RTL-Freitag in den Schatten

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Doch auch der Kölner Sender hat Grund zum Feiern: Erstmals seit Mai 2010 übertrumpfte man den Sonntag-Blockbuster von ProSieben.


Mit einem «Einsatz in vier Wänden»-Spezial konnte RTL am Montagabend eine hohe Reichweite erzielen. 4,52 Millionen Bundesbürger verfolgten die Aufräumarbeiten von Tine Wittler (Foto) in der Doku-Serie. Dies entsprach nicht nur guten 15,9 Prozent Marktanteil des Gesamtpublikums, was zusätzlich Rang zwei bei allen Zusehern bedeutete, sondern hatte ebenfalls für hervorragende 21,8 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-jährigen Zuschauer gesorgt. Denn insgesamt 2,45 Millionen der werberelevanten Zielgruppe schalteten ab 20.15 Uhr ein. Die zweistündige Spezial-Ausgabe hatte sich für den Kölner Sender ausgezahlt. Besser war nur «Duell in der Nacht» im ZDF, das 4,81 Millionen Zuschauer generierte. Zumindest beim Gesamtpublikum hatte der Spielfilm mit 16,8 Prozent Marktanteil die Nase vorn. «Der Winzerkönig» in der ARD kam auf 3,21 Millionen Zuschauer insgesamt und musste sich mit 11,5 Prozent Marktanteil aller Zuseher begnügen. «Plötzlich Prinzessin 2» hieß der Spielfilm bei Sat.1, den 2,20 Millionen Menschen einschalteten. Trotz der erreichten zufriedenstellenden 12,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe vermag der Bällchensender seine Serien-Hits «Der letzte Bulle» und «Danni Lowinski» am Montagabend doch vermissen. Neue Folgen der zweiten Staffel von «Fringe – Grenzfälle des FBI» kamen bei ProSieben besser an als das im Anschluss gezeigte «Eureka – die geheime Stadt». So erzielte die Serie aus der Feder von J.J. Abrams gute 12,7 Prozent Marktanteil des jungen Publikums, während die SyFy-Serie «Eureka» mit ebenfalls frischen Folgen aus der dritten Staffel mit nur 9,6 Prozent Marktanteil der Werberelevanten nicht ganz überzeugen konnte.

Überzeugend ist aber nach wie vor der Comedy-Dienstag bei ProSieben, der sich wahrlich sehen lassen kann und beachtliche Werte erzielte. Zwar reicht es in der letzten Woche für Charlie Sheen & Co. nicht, um Horatio Caine bei RTL in die Schranken zu weisen, doch 16,6 und 15,8 Prozent Marktanteil der jungen Zuschauerschaft, die zwei Folgen von «Two and a half Men» vorzuweisen hatten, sprechen für sich. Insgesamt wollten 2,01 und 1,95 Millionen Deutsche die US-amerikanische Sitcom mit Charlie Sheen (Foto) sehen. Im Vorfeld waren die «Simpsons» nicht ganz so erfolgreich, erreichten nur 1,54 und 1,50 Millionen interessierte Zuseher. Doch die gelbe Familie bescherte dem Privatsender aus Unterföhring mit 12,6 und 13,6 Prozent Marktanteil der Jungen dennoch gute Werte. Eine weitere Folge von «Switch Reloaded», die mit 14,1 Prozent Marktanteil der Werberelevanten ebenfalls guten Anklang fand, rundete den erfolgreichen Comedy-Dienstag ab. Und Horatio Caine? Dem war der Tagessieg mit «CSI: Miami» in Doppelfolge auf RTL nicht zu nehmen. 22,4 und 19,6 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen wurden hier gemessen. 3,82 und 3,80 Millionen Bundesbürger entschieden sich für die Crime-Serie beim Kölner Sender. Eine höhere Reichweite hatte n ur «In aller Freundschaft» (5,50 Millionen Zuschauer) und «Mord mit Aussicht» (5,18 Millionen Zuschauer») im Ersten erreicht.

Mit sehr guten Einschaltquoten verabschiedete sich «Einspruch – die Show der Rechtsirrtümer» vom Bildschirm. Die Sendung mit Andrea Kiewel (Foto) und Rechtsanwalt Ralf Höcker fuhr ab 21.15 Uhr 16,9 Prozent Marktanteil des jungen Publikums ein. 3,56 Millionen Menschen schalteten das TV-Format ein, darunter befanden sich 1,94 Millionen der Begehrten. Beachtliche Werte, wenn man bedenkt, dass im Gegenprogramm das Freundschafts-Länderspiel der deutschen Nationalelf gegen Dänemark im ZDF übertragen wurde, das 7,74 Millionen Deutsche ab 20.30 Uhr verfolgten. 27,4 Prozent Marktanteil des Gesamtpublikums hatten die Sportübertragung dem Mainzer Sender eingebracht. Zudem waren unter den sportbegeisterten Zuschauern auch 2,00 Millionen junge Menschen, die für sehr gute 18,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sorgten. Somit besiegt König Fußball «Einspruch» als auch den «Nachbarschaftsstreit» bei RTL, der immerhin 3,09 Millionen Menschen mobilisieren konnte und noch 14,7 Prozent Marktanteil bei den Jungen erzielte. Gut lief der Mittwochabend auch für ProSieben, das sich mit den 14,7 Prozent Marktanteil der Werberelevanten von «Grey’s Anatomy» (1,49 Millionen Junge) und 12,4 Prozent Marktanteil des jungen Publikums (1,43 Millionen) von «Private Practice» glücklich schätzen konnte.

Ein Sorgenkind am Donnerstag bei RTL bleibt «CSI – den Tätern auf der Spur», das auf dem Sendeplatz um 21.15 Uhr weiterhin Schwächen zeigt. Nur 15,6 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen bedeuten für den Marktführer ein enttäuschendes Ergebnis, da die Crime-Serie, die noch 1,80 Millionen junge Menschen begeisterte, deutlich unter dem Senderschnitt der Kölner verharrte. Insgesamt schauten 3,39 Millionen Deutsche insgesamt zu. Besser schnitt «Alarm für Cobra 11» ab, das 4,04 Millionen Zuschauer insgesamt hatte und in der wichtigen Zielgruppe gute 18,7 Prozent Marktanteil vorzuweisen hatte. Sat.1 konnte mit dem Spielfilm «Meine Braut, ihr Vater und ich» 13,0 Prozent Marktanteil des jungen Publikums einfahren. 1,46 Millionen der Begehrten wollten die US-Komödie mit Ben Stiller sehen. Der Bällchensender erreichte insgesamt 2,38 Millionen Menschen. Stabil blieb die «Crazy Competition» von ProSieben zwar, die leichte Steigerung bei den Jungen ließ die Sendung aber weiter unter dem Senderschnitt verharren. 10,7 Prozent Marktanteil des jungen Publikums waren für die ProSieben-Show mit Sonja Kraus, Jumbo Schreiner und Stefan Gödde zu wenig. Die meisten Zuschauer hatte die ARD: 4,69 Millionen Bundesbürger sahen «Die besten Sketche der Deutschen», die dem Ersten 16,2 Prozent Marktanteil aller Zuschauer einbrachten.

Bei den 14- bis 49-Jährigen war am Freitagabend «Star Wars: Episode IV: Krieg der Sterne - Special Edition» das Maß aller Dinge. ProSieben hatte mit dem Blockbuster gute 17,8 Prozent Marktanteil der Werberelevanten erzielt und sogar die RTL-Formate in den Schatten gestellt. Der «Star Wars»-Film hatte insgesamt 2,62 Millionen Zuschauer gefunden. «Die 10 heißesten Sommerskandale» und «Cindy aus Marzahn & die jungen Wilden» hatten das Nachsehen. Die Rankingshow mit Sonja Zietlow kam ab 20.15 Uhr über 14,9 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe nicht hinaus und lag damit deutlich unter dem Senderschnitt der Kölner. Immerhin hatten hier insgesamt noch 2,60 Millionen Menschen zugesehen. Die Comedy-Sendung von Cindy aus Marzahn fiel mir nur 9,9 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-jährigen Zuschauer indes komplett durch das Sieb. Da konnte selbst die Sat.1-Spielshow «Mein Mann kann» mit ordentlichen 12,2 Prozent Marktanteil der Werberelevanten besser mithalten. Die Gameshow mit Britt Hagedorn hatten derweil 2,27 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Das ZDF übertrug das Testspiel zwischen dem FC Bayern München und Real Madrid. 4,85 Millionen Deutsche interessierten sich dafür, der Mainzer Sender kam mit «SportExtra» auf 18,5 Prozent Marktanteil aller Fernsehzuschauer an diesem Abend.

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