«Die Legende von Aang»

Shyamalans neunte Regiearbeit ist eine Realfilm-Adaption der beliebten und erfolgreichen
Animationsserie «Avatar: The Last Airbender», die den jungen Aang zur Hauptfigur hat. Dieser tritt nach einem Jahrhundert der Abstinenz zurück ins Rampenlicht, um eine lange Reise zu beginnen, die Frieden zwischen den vier Nationen von Luft, Wasser, Erde und Feuer zum Ziel hat. Über alle diese Elemente hat Aang eine gewisse Macht, der er als unerfahrerer 12-Jähriger allerdings noch Herr werden muss. Während er sich mit seinen Gefährten Katara und Sokka auf den Weg macht, führt die Feuernation einen gefährlichen Krieg gegen die restlichen Territorien und setzt sich so auch den Tod Aangs in den Kopf. Dieser wird in der Verfilmung, die wie beispielsweise auch «Alice im Wunderland» erst nachträglich in das Format 3D konvertiert wurde, von Newcomer Noah Ringer verkörpert. Ihm zur Seite stehen Nicola Peltz, Jackson Rathbone und Dev Patel, bekannt als Jamal aus «Slumdog Millionaire». «The Last Airbender» nimmt sich das erste Kapitel und somit die erste Staffel der Serie zum Vorbild.
OT: «The Last Airbender» von M. Night Shyamalan; mit Noah Ringer, Nicola Peltz, Jackson Rathbone, Dev Patel und Shaun Toub.
«Salt»
Wie schnell sich ein Drehbuch im Prozess der Pre-Production verändern kann, sieht man am Beispiel des Spionage-Thrillers «Salt». Eigentlich war die Hauptrolle des Edwin Salt für niemand geringeres als Tom Cruise vorgesehen. Dieser war im Prinzip auch nicht abgeneigt, sah zwischen Salt und seinem «Mission Impossible»-Charakter Ethan Hunt allerdings zu viele Parallelen. Autor Kurt Wimmer und Regisseur Phillip Noyce zeigten Verständnis und begaben sich wieder auf die Suche. Fündig wurden sie in Angelina Jolie, die schon seit Längerem vorhatte, der Star eines Action-Franchises zu werden. Man traf sich, räumte Missverständlichkeiten aus dem Wege und verpflichtete die Leinwandgröße kurzerhand. Brian Helgeland, der mit seinem Skript zu Clint Eastwoods «Mystic River» 2003 für den Oscar nominiert wurde, begann mit Wimmer an Dialogen und der Geschlechterolle zu feilen, während Jolie sich in halsbrecherischen Stunts übte. Bei den Dreharbeiten kam es so zu einem Unfall, der den Verdacht auf ein Schädeltrauma nahelegte. Alles halb so schlimm, meinte die 35 -jährige Mime und setzte die Arbeit nach einem Abstecher ins Hospital fort.

OT: «Salt» von Phillip Noyce; mit Angelina Jolie, Liev Schreiber, Chiwetel Ejiofor, August Diehl und Daniel Olbrychski.
«Das letzte Schweigen»

«Das letzte Schweigen» basiert lose auf Jan Costin Wagners Buch «Das Schweigen», das 2007 veröffentlicht wurde. In der Verfilmung von Regisseur Baran bo Odar («Unter der Sonne», 2006) übernimmt Wotan Wilke Möhring die Hauptrolle des verstörten Timo. Bereits im viel gelobten «Antikörper» verkörperte Möhring einen Charakter, für den die Grenze zwischen Gut und Böse zu verschwimmen drohte. In anderen Rollen sind Ulrich Thomsen, Katrin Saß, Burghart Klaußner, Sebastian Blomberg und Karoline Eichhorn zu sehen. Ein Gespräch mit Regisseur Baran bo Odar lesen Sie kommende Woche bei Quotenmeter.de.
OT: «Das letzte Schweigen» von Baran bo Odar; mit Wotan Wilke Möhring, Ulrich Thomsen, Burghart Klaußner, Katrin Saß und Sebastian Blomberg.
«Briefe an Julia»
Betritt man in letzter Zeit das Kino seines Vertrauens mit dem Vorhaben, dem Charme einer Liebesgeschichte der etwas anderen Art zu verfallen, so stehen die Chancen nicht schlecht, Amanda Seyfried in einer ihrer gegenwärtig zahlreichen Hauptrollen zu bewundern. Zum einen wäre da das mit dem Thema Krieg verwobene Drama «Dear John», das bislang nicht den Sprung in deutsche Gefilde vollbrachte. Ganz im Gegensatz zu «Chloe», dessen Plot die 24-Jährige als dirigierte Versuchung für einen Geschäftsmann einsetzte, beauftragt von dessen besorgter Gattin. Rückblickend gäbe es selbstverständlich noch das musikalische «Mamma Mia», das ihre Hochzeit zum Zentrum der Geschichte macht sowie das amüsante Horrorintermezzo «Jennifers Body» - auch wenn die gleichgeschlechtliche Liebe zwischen Seyfried und Megan Fox auf Grund einiger läppischer Morde nicht zu einem Happy End fand.

OT: «Letters to Juliet» von Gary Winick; mit Amanda Seyfried, Chris Egan, Vanessa Redgrave, Franco Nero und Gael García Bernal.