Trotz Sven: «Kerner» bleibt unterm Schnitt

Mit der Aktion "Wo ist Sven?" sorgte Johannes B. Kerner zu Beginn der Woche für Schlagzeilen. Den Quoten seiner Show half das allerdings nur wenig.

Großes Aufsehen erregte Johannes B. Kerner mit seinem TV-Experiment "Wo ist Sven?". Darin sollte der Reporter Sven Jachmann drei Wochen lang quer durch die Bundesrepublik reisen ohne erkannt zu werden. Bereits nach vier Tagen endete die Aktion allerdings, weil ein Zuschauer den Reporter schnappte. Am Donnerstagabend waren nun beide, Sven und sein Finder, in Kerners Sendung zu Gast und unterhielten sich über das Experiment und dessen Hintergründe.

Trotz der Publicity blieben die Quoten von «Kerner» alledings ernüchternd: Die zweieinhalbstündige Sendung wollten im Schnitt nur 1,35 Millionen Zuschauer sehen. Das waren zwar etwas mehr als in der vergangenen Woche, allerdings weniger als in den drei Wochen zuvor. Der Marktanteil lag bei 8,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte die Show zwar erstmals seit vier Wochen wieder zweistellige Werte, mit 10,2 Prozent blieb man allerdings dennoch unter dem Senderschnitt. Die Zielgruppen-Reichweite lag bei 0,72 Millionen Zuschauern.

Ärgerlich für Sat.1 ist vor allem, dass die Show auch nicht von der quotenstarken Komödie «Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich» profitieren konnte. Der Film mit Ben Stiller und Robert De Niro erreichte um 20.15 Uhr nämlich satte 2,68 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 9,9 Prozent. In der Zielgruppe wurden 1,65 Millionen Zuschauer gemessen, die dem Münchner Sender sehr gute 15,4 Prozent bescherten.