Am Donnerstag startete die neue Sitcom «Ein Haus voller Töchter» bei Das Vierte. Wirklich erfolgreich verlief die Premiere allerdings nicht.
Es sollte das Vorzeigeprojekt von Das Vierte und dessen ehemaligen Besitzer Dmitri Lesnewski werden. Dieser war der Auffassung, das selbstproduzierte Formate essentiell für den Erfolg des Spartensenders seien. Daher ließ er die Sitcom «Ein Haus voller Töchter» produzieren, deren Ausstrahlung allerdings lange auf sich warten ließ. Nicht zuletzt die Wirtschaftskrise machte dem 40-Jährigen einen Strich durch die Rechnung. Nun aber, am Donnerstagabend, schickte der Münchner Sender die Serie erstmals auf Sendung. Besonders erfolgreich verlief der Start allerdings nicht.
Die erste Folge wollten 50.000 Zuschauer sehen, was einen Marktanteil von 0,2 Prozent zur Folge hatte. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 20.000 Zuschauer bei ebenfalls 0,2 Prozent ein. Die zweite Folge kam im Anschluss auf die gleichen Reichweiten und Marktanteile, die dritte Folge musste dann Verluste hinnehmen. Im Schnitt waren nur noch 20.000 Zuschauer dabei, die verschwindend geringen 0,1 Prozent entsprachen. In der Zielgruppe wurden noch 10.000 Zuschauer gemessen, der Marktanteil lag hier ebenfalls bei nur noch 0,1 Prozent. Etwas besser sah es dann wieder für die vierte Folge aus. Diese wollten um 21.50 Uhr wieder 40.000 Zuschauer bei 0,2 Prozent sehen. Bei den Jungen blieb es allerdings bei 10.000 Zuschauern und 0,1 Prozent.
Ein Erfolg sieht anders aus, selbst ein Spartensender wie Das Vierte dürfte sich etwas mehr erhofft haben. Zuletzt erreichte der Kanal im Schnitt 0,3 Prozent beim Gesamtpublikum wie auch in der Zielgruppe. Zieht man diese Werte als Vergleich zu Rate, so lag die Sitcom unterhalb des Senderschnitts. Im Internet hatte die Serie kurioserweise übrigens mehr Zuschauer: Immerhin 135.000 ließen sich dort für die erste Folge begeistern. Noch bleibt allerdings genug Zeit für eine Quotenbesserung: Die erste Staffel der Serie umfasst 48 Folgen, gerade mal vier davon wurden bislang gezeigt.