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Pünktlich zum Stichtag gingen beim Norddeutschen Rundfunk Unterlagen von Berlin, Hamburg, Düsseldorf und letztendlich Lenas Heimatort Hannover ein. Köln wollte ebenfalls mitmischen, dort scheiterte es aber an der Location. Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, standen alle denkbaren Hallen wie beispielsweise die Lanxess Arena oder die MMC-Studios bereits nicht mehr für den europäischen Gesangswettbewerb zur Verfügung.
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Die Entscheidung über den Austragungsort hängt von vielen Faktoren ab: Einserseits spielt die wirtschaftliche Situation eine große Rolle, andererseits müssen die Bedingungen für die Produktion der insgesamt drei, europaweit geplanten Shows stimmen. "Wo der «Eurovision Song Contest» im kommenden Jahr stattfindet, entscheidet der NDR gemeinsam mit der ARD und der European Broadcasting Union (EBU)", so Schreiber. Daraufhin werden die vorliegenden Unterlagen sorgfältig geprüft und ausgewertet.
Im Verlauf des Sommers soll die endgültige Entscheidung getroffen werden. Bis dahin zeigt sich Thomas Schreiber zuversichtlich in Bezug auf den Song Contest im nächsten Jahr: "Eins lässt sich schon nach der ersten Sichtung der Bewerbungsunterlagen vorhersagen: Deutschland wird ein guter Gastgeber sein und die Zuschauerinnen und Zuschauer weltweit werden einen sensationellen «Eurovision Song Contest» erleben!" Das große Finale ist für den 14. Mai 2011 angesetzt. Dort soll Lena erneut für Deutschland antreten und, wenn möglich, gewinnen. Zuletzt kam aus einigen Reihen der ARD Unmut darüber auf, dass die Hannoveranerin ein weiteres Mal an den Start gehen soll. Zur Zeit steht zudem auch nicht fest, in welcher konkreten Form die Kooperation zwischen der ARD und ProSieben aussehen wird. Bislang ist nur bekannt, dass der Song, den Lena für Deutschland performen soll, vom Publikum bestimmt wird.