Bundesligaauftakt deutlich schwächer als vergangenes Jahr

Die Zusammenfassungen der Samstagsbegegnungen des ersten Spieltags wurden von deutlich weniger Menschen verfolgt als im letzten Jahr.

Die Samstagnachmittage haben für Millionen deutsche Männer wieder einen Sinn, denn die Bundesliga ist an diesem Wochenende in die deutschen Stadien zurückgekehrt. Nachdem bereits am Freitagabend das Auftaktspiel der Münchener Bayern gegen den letztjährigen Meister VfL Wolfsburg Topwerte erzielte, war eigentlich von einem ebenfalls tollen Bundesligastart am Samstagabend für Das Erste zu rechnen. Mit 3,91 Millionen Zuschauer und dem damit verbundenen Marktanteil von 26,1 Prozent kann man zwar keinesfalls behaupten, dass die Werte schlecht gewesen wären, jedoch lief es im vergangenen Jahr deutlich besser. Damals holte der erste Teil der Bundesligazusammenfassungen 4,10 Millionen Menschen vor die Geräte, während es nach 19:00 Uhr für die Topspiele sogar 4,67 Millionen Interessenten gab. Mit 28,3 Prozent bzw. 27,2 Prozent sah auch der Marktanteil etwas besser auch als dieses Mal.

Ein sehr ähnliches Bild lieferten auch die Werte beim jungen Publikum, wo an diesem Samstag 1,07 Millionen 14- bis 49-Jährige zusahen und 20,2 Prozent Marktanteil zur Folge hatten. Vergangene Saison sahen zu Beginn 1,26 Millionen bzw. 1,49 Millionen Fußballfans zu, was zunächst 22,0 Prozent und später sogar 23,4 Prozent zur Folge hatte. Am Fehlen des FC Bayern lag es im Übrigen nicht, dass die Werte heuer schwächer ausfielen als vor zwölf Monaten, denn damals bestritten die Münchener das erste Abendspiel um 18:30 Uhr gegen 1899 Hoffenheim und waren somit ebenfalls kein Bestandteil der «Sportschau».

Die dritte Liga hingegen lieferte eine gute Performance ab, mit 2,26 Millionen Zuschauern waren bereits ab 18:00 Uhr 20,1 Prozent aller Fernsehenden zu dieser Zeit in der ARD vertreten. Auch bei den Jüngeren funktionierte das Prinzip des "Appetitanregers" auf die höchste deutsche Spielklasse wieder einmal sehr gut, 0,61 Millionen ließen den Marktanteil im Vergleich zur zuvor gesendeten «Tagesschau» von 6,1 Prozent auf 13,7 Prozent ansteigen.