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Er berichtete unter anderem über die Selbstverbrennung des ostdeutschen Pfarrers Oskar Brüsewitz. Aufgrund eines kritischen Kommentars über die Schüsse an der Berliner Mauer wurde ihm die Akkreditierung entzogen. 1976 wurde er deshalb von den DDR-Behörden ausgewiesen und schrieb damit TV-Geschichte, wurde zum Star-Journalisten. „Lothar Loewe verkörperte den Berliner Nachkriegsjournalismus wie kaum einer sonst“, schreibt der „Tagesspiegel“ in seinem Nachruf.
Als Intendant leitete Loewe dann von 1983 bis 1986 den Sender Freies Berlin (SFB), einen der Vorgänger des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Sein ruppiger Führungsstil sorgte dafür, dass gegen den Berliner der erste Abwahlantrag in der Geschichte von ARD und ZDF zur Abstimmung stand, der aber keinen Erfolg hatte. Dann wurde es ruhiger um den TV-Haudegen, der keine Auseinandersetzung scheute.