In der Nacht von Sonntag auf Montag ist es soweit: Die Academy of Television Arts & Science verleiht den 62. Primetime-Emmy-Award an ausgewählte Formate, Darsteller, Autoren und andere Teile des Produktionsstabes. In diesem Jahr führt Moderator Jimmy Fallon durch die Feierlichkeiten, die im Nokia Theatre in Los Angeles über die Bühne gehen. Quotenmeter.de wirft im Vorfeld einen Blick auf die Nominierten verschiedener Kategorien sowie ihre Chancen und gibt außerdem einen Tipp ab, wer die Trophäe denn vermutlich erhalten wird.
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Glenn Close für «Damages»
Connie Britton für «Friday Night Lights»
Julianna Margulies für «The Good Wife»
Mariska Hargitay für «Law & Order: SVU»
January Jones für «Mad Men»
Die Zahlen: Seit Glenn Close ihre Paraderolle der Patty Hewes in «Damages» übernahm, dominiert sie die Riege der weiblichen Hauptdarstellerinnen mit Leichtigkeit. Sowohl 2008 als auch 2009 wurde sie verdientermaßen mit dem begehrten Emmy ausgezeichnet – 2010 ist sie nun wieder nominiert und wird als eine der beiden Favoritinnen gehandelt. Nummer zwei ist Julianna Margulies, die mit «The Good Wife» in der vergangenen Saison einen neuen Hit gelandet hat. Zuvor war sie bereits sechs Mal für die Rolle der Carol Hathaway in «Emergency Room» nominiert – sie gewann die Trophäe für die erste Staffel. January Jones, die Schönheit aus «Mad Men» taucht dahingegen zum ersten Mal auf dem Wahlzettel auf. Einen Golden Globe hat sie wie Margulies allerdings schon in der Tasche. Dann wäre da noch Kyra Sedgewick, die die letzten vier Jahre nominiert war und es jetzt beim fünften Anlauf endlich schaffen könnte. Connie Britton, zum ersten Mal aufgestellt für «Friday Night Lights» kann bei dem geringen Publikum ihrer Serie kaum auf einen Gewinn setzen. Mariska Hargitay, die letzte im Bunde, ist ein altes Tier in Sachen Emmy und ist für ihre Rolle in «Law & Order: SVU» bereits zum sechsten Mal nominiert. Nur einmal beendete sie den Abend dabei als Siegerin.
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January Jones ist mit dem Golden Globe eigentlich gut bedient. Wenn es schon Elisabeth Moss mit einem weitaus interessanteren und wandlungsfähigerem Charakter in dieser Kategorie zu nichts gebracht hat, kann man Jones quasi abschreiben. Margulies hat sich den Preis definitiv verdient, «The Good Wife» hatte immer gute und unterhaltsame Anwaltsepisoden der etwas anderen Art im Gepäck, die dank der Hauptdarstellerin zu bewegen wussten. Außerdem ist es ein Faible der Academy einem Darsteller nach so vielen Jahren noch einmal die Treue zu beweißen. Auch wenn Mariska Hargitay als “Best Buddy” der Academy nicht zu unterschätzen ist, wird sie in diesem Jahr eher unterliegen.
Die Vergessenen: Katey Sagal («Sons of Anarchy»).
Wer sollte gewinnen: Julianna Margulies.
Wer wird gewinnen: Julianna Margulies.
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