Primetime-Check

Dienstag, 24. August 2010

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Wie waren die Quoten der ersten Folge «X-Factor» nach dem Wechsel von RTL zu VOX? Wie schnitt Sat.1 mit der Übertragung eines UEFA Champions League-Spiels ab? Und wo positionierten sich RTL und ProSieben?

Die Marktführerschaft in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ging am Dienstagabend nach Köln. RTL programmierte zur besten Sendezeit wie üblich zwei Folgen «CSI: Miami», die im Schnitt 3,64 Millionen bzw. 3,86 Millionen Zuschauer unterhielten. Die werberelevante Bevölkerung war zu 18,6 bzw. 17,3 Prozent vertreten. Doch mit guten Quoten stand RTL nicht alleine da: Schwestersender VOX übernahm die in der vergangenen Woche am Freitag- und Samstagabend bei RTL gestartete Castingshow «X-Factor» ins Programm auf – das Ergebnis hätte kaum besser ausfallen können: Mit durchschnittlich 2,53 Millionen Zuschauern steigerte man die Reichweite in der Gesamtbevölkerung; der Marktanteil von 15,0 Prozent beim jungen Publikum konnte mit den RTL-Werten zwar nicht mithalten, stellt für VOX aber einen fantastischer Start des neuen Formats dar.

Der Tagessieg in der Gesamtbevölkerung ging an das Erste: Auch die mittlerweile 13. Folge von «Mord mit Aussicht» zog das Publikum an und unterhielt im Schnitt 5,94 Millionen Zuschauer und 20,3 Prozent aller fernsehenden Deutschen. Bei den Jungen konnte man den hohen Zielgruppenmarktanteil nicht halten, blieb mit 10,3 Prozent aber zumindest zweistellig. «In aller Freundschaft» erreichte im Anschluss durchschnittlich sechs Millionen Zuschauer, 19,7 Prozent aller Bundesbürger und 8,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Erneut umgestaltet wurde das Dienstagsprogramm im ZDF: «Der 11. September – Die wahre Geschichte» ersetzte «History! Das Quiz», über 3,09 Millionen Zuschauer und 10,7 Prozent Gesamtmarktanteil kam man allerdings nicht hinaus. Wenigstens in der werberelevanten Zielgruppe punktete die Dokumentation mit ordentlichen sieben Prozent Marktanteil. Diesen kleinen Triumph relativierte im Anschluss allerdings das Magazin «Frontal 21», das mit durchschnittlich 2,83 Millionen Zuschauern, 9,3 Prozent Marktanteil und schlechten 4,5 Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung abschloss.

Hoch her ging es bei Sat.1, denn statt publikumsarmer Dienstagskomödie übertrugen die Münchener unter dem Dach von «ran» das Rückspiel zwischen Sampdoria Genua und Werder Bremen in der UEFA Champions League. Schlecht startete die Voranalyse, die nur 2,04 Millionen Zuschauer, 7,1 Prozent Gesamtmarktanteil und 6,4 Prozent Zielgruppenmarktanteil erzielte. Danach verfolgten allerdings schon 3,91 Millionen Bundesbürger, 12,9 Prozent aller fernsehenden Deutschen und 11,5 Prozent der Jungen die erste Halbzeit; durchschnittlich 4,83 Millionen Zuschauer, 17,8 Prozent des Gesamtpublikums und 15,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen waren es in der zweiten Halbzeit. Zwei Verlängerungen krönten den Einzug von Werder Bremen in die Champions League mit durchschnittlich 5,16 Millionen bzw. 5,37 Millionen Zuschauern, 23,9 bzw. 27,5 Prozent Gesamtmarktanteil und 22,1 bzw. 24,8 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe.

Vergleichsweise langweilig fiel da das Abendprogramm von ProSieben aus. Zwei Folgen der «Simpsons» kamen zur besten Sendezeit auf durchschnittlich 1,75 Millionen bzw. 1,81 Millionen Zuschauer, in der jungen Bevölkerung erreichte man Marktanteil von 13,0 bzw. 12,8 Prozent. Von den sonstigen Höhenflügen war «Two and a half Men» im Anschluss zwar weit entfernt, dennoch unterhielten zwei Folgen im Schnitt 2,09 Millionen bzw. 2,18 Millionen Zuschauer sowie gute 14,3 bzw. 15,2 Prozent des werberelevanten Publikums. Pech könnte man hingegen kabel eins konstatieren: In den Vorwochen waren «Die strengsten Eltern der Welt» noch ein Quotenhit, da werden sie durch die neue Staffel von «Mein neues Leben» ersetzt – die lief mit durchschnittlich einer Million Zuschauer und fünf Prozent Zielgruppenmarktanteil aber nur mäßig an. Glücklich wird auch RTL II nicht sein, denn das Aufklärungsformat «Generation Ahnungslos» verschlechterte sich im Vergleich zur miesen Vorwoche sogar noch: Im Schnitt wollten nur 0,77 Millionen Bundesbürger 4,7 Prozent der jungen Zuschauer die neue Realitydoku sehen, die nun vollkommen durchgefallen ist. Darunter litt auch «Zuhause im Glück», denn die Bausendung kam im Anschluss nicht über 1,08 Millionen Zuschauer und 5,1 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten hinaus und verblieb damit deutlich hinter ihren Möglichkeiten.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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