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#1: Die erste Staffel wurde in Deutschland bereits vor zwei Jahren ausgestrahlt, damals beim Münchner Sender kabel eins. Ein Erfolg war die Serie allerdings nicht. Die 13 Folgen der Staffel erreichten im Schnitt nur 0,34 Millionen Zuschauer bei einem miserablen Marktanteil von 1,8 Prozent. Auch in der Zielgruppe schnitt die Anwaltsserie katastrophal ab. Nur 0,20 Millionen Zuschauer fanden sich hier ein, der durchschnittliche Marktanteil lag bei mickrigen 2,2 Prozent. Aus dem Grund verschwand «Damages» für lange Zeit im Archiv, erst im Juni 2010 wagte man beim Schwestersender sixx einen weiteren Versuch. Wie die Quoten dort bislang ausgefallen sind, ist allerdings nicht bekannt.
#2: Das englische Wort „Damages“ ist ein juristischer Begriff und bedeutet so viel wie „Schadensersatz“. Eine zulässige Übersetzung wäre allerdings auch „Schäden“. Damit fasst der Titel die Vielschichtigkeit der Serie und das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Patty und ihren Gegenspielern perfekt zusammen.
#3: «Damages» konnte im Laufe seiner bisherigen drei Staffeln zahlreiche Preise und Nominierungen einheimsen. Bei den Golden Globes im Jahr 2007 wurde die Serie insgesamt viermal nominiert und einmal für Glenn Close als beste weibliche Schauspielerin einer Drama-Serie ausgezeichnet. Auch bei den Golden Globes 2009 wurde «Damages» dreimal nominiert. Bei den Emmys gab es bislang vier Auszeichnungen, unter anderem für das beste Casting bei einer Drama-Serie. Darüber hinaus erhielt Glenn Close auch hier einen Preis als beste Darstellerin. Weitere Nominierungen erlangte die Serie bei den Satellite Awards, der Screen Actors Guild und der Writers Guild of America.
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#5: Eigentlich sollte «Damages» aufgrund der geringen Quoten nach der dritten Staffel eingestellt werden. Das verkündete FX Anfang 2010. Nun hat sich allerdings ein anderer Betreiber gefunden, der die Serie fortsetzen will: Der amerikanische Programmanbieter DirecTV bestellte gleich zwei neue Staffeln mit insgesamt 20 Folgen. Die Ausstrahlung soll im Jahr 2011 beginnen und exklusiv bei DirecTV zu sehen sein. Es ist nicht das erste Mal, dass das Unternehmen eine Serie rettet. Auch die NBC-Serie «Friday Night Lights» wäre eigentlich längst Geschichte und erhielt nur aufgrund des Einspringens von DirecTV drei weitere Staffeln.
#6: Die Erzählweise von «Damages» erinnert an die Mystery-Serie «Lost». So gibt es auch hier verschiedene Zeitebenen, zwischen denen hin und her gesprungen wird. Der Großteil der Serie spielt in der Vergangenheit, hier wird die eigentliche Geschichte erzählt. Dazwischen gibt es immer wieder Ausschnitte aus der Gegenwart, die aber völlig abstrus und verstörend wirken. In der ersten Staffel wird zum Beginn beispielsweise eine Szene gezeigt, in der Ellen Parsons blutverschmiert aus einem Aufzug in der New Yorker Innenstadt flüchtet. Kurz danach switcht die Serie wieder zurück in die Vergangenheit, in der sich Patty und Ellen kennenlernen. Durch das Hin- und Herblenden der Zeiten entstehen überraschende Wendungen, dazwischen gibt es immer wieder kleinere Auflösungen. Erst am Ende holt die Vergangenheit die Gegenwart ein und das Puzzle fügt sich zusammen. Wie bei «Lost» wird der Zuschauer dadurch gezwungen stets dabei zu bleiben um kein Detail zu verpassen.
#7: Die Hauptdarstellerin Glenn Close begann ihre Schauspielkarriere an einem Theater am New Yorker Broadway. 1982 war sie in «Garp und wie er die Welt sah» erstmals im Kino zu sehen, eine Hauptrolle hatte sie unter anderem in «Eine verhängnisvolle Affäre» und «Gefährliche Liebschaften». Close war außerdem in der Krimiserie «The Shield» zu sehen, die auch bei FX ausgestrahlt wurde. Ellen-Parsons-Darstellerin Rose Byrne spielte unter anderem in «Troja» (2004), «Sunshine» (2007) und «28 Weeks Later» (2007) mit. Ab 2. September ist sie außerdem in dem Kinofilm «Männertrip» zu sehen. Zu erwähnen sei hier auch Tate Donovan, der in «Damages» ebenfalls eine der Hauptrollen besetzt. Ihn kennen deutsche Zuschauer aus der Jugendserie «O.C., California». Dort spielte er in den ersten beiden Staffeln Marissas Vater Jimmy Cooper.
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#9: «Damages» findet auch in anderen Serien und Shows Erwähnung. In «Gossip Girl» erklärt die Hauptfigur Blair Waldorfs in der 17. Folge der zweiten Staffel, dass sie ihr juristisches Vokabular aus der Fernsehserie «Damages» habe. Auch in der amerikanischen Version von «Wer wird Millionär?» wurden mehrmals Fragen zur Serie gestellt.
#10: Die drei Hauptdarsteller Glenn Close, Rose Byrne und Tate Donovan sind in jeder Episode der ersten drei Staffeln zu sehen. Insgesamt kommen sie damit auf jeweils 39 Episoden. Ted Danson, der den Milliardär Arthur Frobisher spielt, folgt mit 23 Episoden auf Platz vier.