Quotencheck

«red! Stars, Lifestyle & More»

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Das ProSieben-Starmagazin lag im Jahr 2010 auf Senderschnitt, hatte aber mit starken Zuschauer-Schwankungen zu kämpfen.

Schon seit Ende 2008 hat ProSieben sein Boulevardmagazin «red! Stars, Lifestyle & More» im Programm. Hauptsächlich ist es am Donnerstagabend zu sehen und kann, je nach Vorprogramm, auch richtig gute Zuschauerzahlen einfahren. Wenn das Lead-In allerdings selbst nicht punkten kann, sieht es auch meistens für «red! » nur sehr dürftig aus. Zwischen November 2008 und Dezember 2009 erzielte das Format im Schnitt aber 13,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Für ProSieben Grund genug, die Sendung auch im Jahr 2010 im Programm zu belassen. Und dies nicht zu Unrecht: Wieder war auf Annemarie Warnkross und ihr Magazin verlass – allerdings nur, wenn auch das Vorprogramm mitspielte.

Dies war Anfang des Jahres allerdings noch nicht gegeben. Die erste Sendung lief am 7. Januar direkt nach Thomas Hermanns großer «Quatsch Winter Show» und erreichte immerhin noch einen Marktanteil von 10,5 Prozent in der Zielgruppe. Genau eine Million Menschen verfolgten die erste Sendung im neuen Jahr. In den Wochen danach sah es allerdings deutlich schlechter aus, denn mit «Jana Ina und Giovanni – Pizza, Pasta & Amore» hatte man ein deutlich schlechteres Lead-In erwischt.

Da sich die Doku-Soap über die beiden Promis nicht sonderlich gut schlug, konnte auch «red! » nicht punkten. Im Januar lag der Tiefstwert bei 9,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, 900.000 junge Zuschauer hatten damals eingeschaltet. Insgesamt interessierten sich 1,15 Millionen Menschen am 14. Januar 2010 für das Starmagazin. Auch im weiteren Verlauf des Januars blieb man im einstelligen Bereich. Der Februar verlief mit durchschnittlich 960.000 Zusehern pro Sendung ebenfalls schlecht, nur 7,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen konnte das Format in dem Monat einfahren.

Doch so schlecht es auch nach Jana Ina und Giovanni lief, im März kletterten die Zuschauerzahlen und Marktanteile dank «Germany’s Next Topmodel» deutlich nach oben. Schon die erste Folge nach der Castingshow kam am 4. März auf 1,55 Millionen Zuschauer und stellte sofort einen vorläufigen Rekord auf. Auch mit den erzielten 12,8 Prozent Marktanteil landete man auf Anhieb über dem Senderschnitt. In den nachfolgenden Wochen konnte dieser Trend bestätigt werden, kontinuierlich wurden Marktanteile deutlich oberhalb des ProSieben-Senderschnitts erreicht. Besonders gut lief es für die Sendung am 15. April, als man 1,72 Millionen Menschen unterhalten konnte. 16,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren die Folge.

Auch der Mai verlief mit im Schnitt 1,83 Millionen Zuschauern und 15,5 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten sehr gut – Heidi Klum sei Dank. Im Juni fiel der Schnitt dann etwas geringer aus, da man unter anderem eine Sondersendung am Samstag, den 5. Juni, um 19.05 Uhr im Programm hatte – Thema war an diesem Tag das WM-Land Südafrika und insbesondere Kapstadt. Die Sondersendung wurde nur von 460.000 Menschen verfolgt und generierte einen Marktanteil von 3,4 bei allen und 8,5 bei den jungen Zuschauern. Zudem lief die Folge nach dem «Germany’s Next Topmodel»-Best-Of am 17. Juni unter Senderschnitt, 6,3 Prozent Marktanteil holte «red! » an diesem Tag.

Eine Woche zuvor sah es nach dem «Topmodel»-Finale noch richtig gut aus, 1,21 Millionen Menschen schalteten ein und ProSieben konnte sich über tolle 15,5 Prozent Marktanteil freuen. Auch insgesamt lief es mit 9,5 Prozent prächtig. Doch nach dem Ende der Castingshow folgten schon wieder die Probleme. Im Anschluss an «Crazy Competition» konnte das Starmagazin, wie schon Anfang des Jahres, kaum punkten. Ganze Sieben Mal sendete ProSieben das Magazin am Donnerstagabend nach der Spielshow und musste sich im Schnitt mit 1,03 Millionen Zuschauern begnügen. Nach «Germany’s Next Topmodel» schalteten im Mittel noch 1,83 Millionen Menschen ein. Auch der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe (9,2%) ging nach «Crazy Competition» gegenüber dem Model-Casting (15,5%) deutlich zurück.

Seit dem 19. August läuft «red! Stars, Lifestyle & More» nun nach der neuen Staffel von «Popstars» und die Zuschauerzahlen stimmen bislang. Die erste Folge sahen beispielsweise 1,32 Millionen Menschen und damit so viele wie zuvor seit mehr als zwei Monaten nicht. Auch der Marktanteil in der Zielgruppe lag mit 12,5 Prozent im grünen Bereich. Die zweite Folge gab sieben Tage später schließlich etwas nach, doch auch mit 1,20 Millionen Zusehern und 11,9 Prozent kann ProSieben noch zufrieden sein, wenngleich es nicht weiter bergab gehen sollte.

Insgesamt interessierte «red! » bis einschließlich zum 2. September 1,30 Millionen Menschen, von denen 0,99 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren alt waren. Beim Gesamtpublikum führte dies zu 6,7 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe kam das Starmagazin damit im Schnitt auf 11,4 Prozent. Ein genauer Blick auf die Sendung und das Vorprogramm verrät, dass das Format durchaus für sehr überzeugende Quoten gut ist. Das kann allerdings nur gelingen, wenn das Vorprogramm stimmt und ein gewisses Publikum anspricht. Und dies war in diesem Jahr bis jetzt nicht immer der Fall. In den nächsten Wochen sollte der Schnitt von «red!» dank den «Popstars»-Anwärtern aber wieder nach oben klettern.

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