Der sechste und letzte Teil der Krimi-Reihe unterhielt noch einmal mehr als vier Millionen Menschen und konnte sich sogar gegen die ARD durchsetzen.
Ende 2009 wurde bekannt, dass Joachim Król Ermittler im «Tatort» werden soll. Im gleichen Zeitraum wurde der sechste Teil der Krimi-Reihe «Lutter», in dem der Schauspieler ebenfalls die Hauptrolle spielt, für das ZDF gedreht. Der Sender gab nach Bekanntwerden von Króls «Tatort»-Engagement bekannt, dass man die Reihe nicht mehr weiterführen werde und sich einvernehmlich getrennt habe. Der letzte Teil mit dem Titel "Rote Erde" war nun noch einmal sehr beliebt und konnte vor allem beim Gesamtpublikum einen hohen Marktanteil einfahren.
4,75 Millionen Menschen verfolgten «Lutter» am Samstagabend, der Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren lag bei starken 17,4 Prozent. Und sogar bei den jungen Menschen lief es überdurchschnittlich, 950.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sorgten in ihrer Zielgruppe für 9,6 Prozent Marktanteil. Damit hatte die Krimi-Reihe am Samstag in beiden wichtigen Zuschauergruppen mehr Zuschauer als das große «Hansi Hinterseer Open Air» im Ersten.
Dort sahen nämlich 4,64 Millionen Menschen zu, was natürlich für ebenfalls sehr gute 16,9 Prozent Marktanteil reichte. 390.000 junge Zuschauer bescherten dem Ersten allerdings nur 3,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Ein Porträt über Dieter Hallervorden zum 75. Geburtstag sahen sich schließlich ab 22.48 Uhr noch 1,91 Millionen Zuschauer an, der Marktanteil beim Gesamtpublikum gab auf 9,3 Prozent nach.
Ein ganz besonderes Highlight am späten Abend hatte unterdessen das ZDF anzubieten. Mit dem ersten Akt der Oper «Rigoletto in Mantua» zeigte man durchaus außergewöhnliches Programm. Die Zuschauerresonanz fiel mit 600.000 Zuschauern entsprechend niedrig aus, der Marktanteil lag um Mitternacht bei durchschnittlich 5,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen konnte die Oper 170.000 Menschen unterhalten und einen Marktanteil von 3,3 Prozent einfahren.