Es sollte das Musikevent des Sommers werden, es ist einer der größten Flops der vergangenen Wochen. «Rock statt Rente» verlor noch einmal.
Überzeugt war sie vom Erfolg der neuen Sat.1-Doku «Rock statt Rente»: Katja Hofem-Best, die bei Sat.1 für den Bereich Factual verantwortlich ist. Nun hat auch sie ihren ersten ganz großen Flop gelandet. Schon nach einer Woche fiel die Sendung rund um einen Renterchor einer Verschiebung zum Opfer, von 20.15 Uhr ging es auf den Slot um 22.15 Uhr: Den Quoten half das nichts. Die ersten beiden Folgen holten jeweils 6,6 Prozent, die Ausgaben drei und vier lagen bei 5,4 Prozent Marktanteil.
Mit Folge fünf brach das Format nun noch einmal deutlich ein – eine vorzeitige Absetzung ist angesichts nur noch einer ausstehenden Ausgabe aber dennoch nicht unbedingt wahrscheinlich. Am Mittwoch sahen ab 22.15 Uhr nur noch 4,4 Prozent der Werberelevanten zu – sogar «Heroes» bei RTL II lief zu dieser Zeit stärker.
Auch beim Gesamtpublikum kam die fünfte Folge der Sendung auf 4,4 Prozent Marktanteil bei insgesamt 0,89 Millionen Zuschauern. Die Sat.1-Primetime glich also einem Desaster. Ab 23.15 Uhr holte eine Wiederholung der «Dreisten Drei» gar nur noch 3,9 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. So verwundert es dann letztlich auch nicht, dass sich Sat.1 am Mittwoch mit einem Tagesmarktanteil in Höhe von nur 9,2 Prozent zufrieden geben musste.
In der Primetime selbst setzte der Kanal auf zwei Ausgaben der Krimiserie «Mit Herz und Handschellen». Auch diese Episoden liefen unterhalb des Senderschnitts, aber immerhin sah es angesichts der erzielten 8,2 Prozent Marktanteil noch etwas rosiger aus. Die Serie mit Henning Baum holte im Schnitt 2,55 Millionen Zuseher.