Primetime-Check

Mittwoch, den 08. September 2010

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Wie viele Zuschauer hatten «Raus aus den Schulden» & «Die Supernanny»? Konnte die neue RTL II-Serie «Paradox» punkten? Wie lief es für die ProSieben-Serien?

Am Mittwochabend interessierten sich 4,25 Millionen Bundesbürger für eine neue Folge von «Raus aus den Schulden». Die Doku-Soap mit Schuldenberater Peter Zwegat hatte damit nicht nur die höchste Reichweite aller Sendungen in der Primetime. Beim Gesamtpublikum konnte das RTL-Format die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF abhängen und in der wichtigen Zielgruppe gab man zusammen mit «Die Supernanny» den Ton an. 14,8 Prozent Marktanteil der Zuschauer ab drei Jahren schalteten ab 21.15 Uhr «Raus aus den Schulden» ein. Die ARD hatte schon eine Stunde früher mit der Ausstrahlung des Spielfilms «Die Schwester» begonnen, hatte trotz der längeren Laufzeit aber das Nachsehen. Genau 4,16 Millionen Deutsche sahen den Film, der auf 14,1 Prozent Marktanteil aller Zuseher kam. Nicht besser erging es hier dem ZDF, das mit «Ein gutes Jahr» 3,79 Millionen Menschen insgesamt erreichte. Der Marktanteil im Gesamtpublikum lag hier bei 12,9 Prozent, was den dritten Rang in dieser Kategorie festmachte. Das «ARD-exclucsiv» um 21.45 Uhr über Spezialkräfte konnte in dieser Liga nicht mehr mithalten und musste sich mit 2,90 Millionen Zuschauern und 10,7 Prozent Marktanteil insgesamt zufrieden geben. Auf RTL kam «Die Supernanny» um 20.15 Uhr bereits auf 3,63 Millionen Zuschauer insgesamt, konnte bei allen Zuschauern 12,4 Prozent Marktanteil verbuchen und scheiterte nur knapp vor dem Siegertreppchen beim Gesamtpublikum.

Bei den jungen Zuschauern im Alter von 14 bis 49 Jahren waren die RTL-Formate aber absolute Spitze. Mit 19,4 und 19,5 Prozent Marktanteil konnten «Die Supernanny» und «Raus aus den Schulden» keiner das Wasser reichen. Im Schnitt schauten 2,25 und 2,39 Millionen der Begehrten die Doku-Serien am Mittwochabend. Noch am ehesten vermochte hier der Serien-Mittwoch von ProSieben Paroli bieten. Denn vor allem «Grey’s Anatomy» brachte dem Sender aus Unterföhring starke 16,1 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen ein. 1,89 Millionen Junge hatten sich die Serie angeschaut, während 1,62 Millionen von ihnen auch eine Stunde später noch am Ball blieben. ProSieben sendete eine weitere Folge von «Private Practice», das mit 13,4 Prozent Marktanteil des jungen Publikums ebenfalls ein voller Erfolg war. Funktioniert haben für VOX auch die Crime-Serien des kleinen Senders. Die beiden Folgen von «Criminal Intent» um 20.15 und 21.15 Uhr haben mit 9,5 und 10,8 Prozent Marktanteil der Werberelevanten immerhin deutlich oberhalb des Senderschnitts abschlossen.1,13 und 1,30 Millionen junge Menschen verfolgten die Serienformate, die insgesamt jeweils auf 2,29 und 2,41 Millionen Zuschauer kamen. Noch besser lief es im Anschluss für «Crossing Jordan», das sogar auf 12,0 Prozent Marktanteil des werberelevanten Publikums und 1,09 Millionen junge Zuseher kam.

Ein Flop für Sat.1 war die Serie «Mit Herz und Handschellen», die in dieser Woche in der wichtigen Zielgruppe durchfiel. Zwar schauten insgesamt 2,55 Millionen Menschen zu, doch waren darunter nur 970.000 Werberelevante, so dass letztlich schwache 8,2 Prozent Marktanteil der Begehrten gemessen wurden. Noch schlimmer lief es für «Rock statt Rente» im Anschluss, das sich mit nur 4,4 Prozent Marktanteil im tiefroten Bereich befindet und ein wahres Desaster für Sat.1 bedeutete. Insgesamt sahen nur 890.000 Bundesbürger die Sendung. Bei dem kriselnden Sender RTL II waren die Werte von «Paradox» und «Torchwood» am Mittwoch nur eine mittlere Katastrophe. Die zweite Episode der neuen Serie «Paradox» lockte im Schnitt 1,01 Millionen, darunter waren 630.000 junge Menschen. 5,3 Prozent Marktanteil der Werberelevanten waren für den Münchner Sender aber dennoch zu wenig. «Torchwood» kam im Anschluss auf 5,4 Prozent Marktanteil der Jungen, was nur eine leichte Steigerung bedeutete. Allerdings schauten hier auch 10.000 Zuschauer aus der Zielgruppe nicht mehr zu. Derweil kann kabel eins insgesamt mit dem Ergebnis des Films «Million Dollar Baby» am Mittwochabend durchaus zufrieden sein. 1,16 Millionen Zuschauer konnten gemessen werden. 6,3 Prozent Marktanteil standen in der wichtigen Zielgruppe zu Buche. Genau 700.000 der 14- bis 49-Jährigen sahen sich den Film an, der über dem Jahresschnitt von kabel eins abschloss. Auch im Gesamtpublikum war der Hollywood-Streifen mit 4,3 Prozent Marktanteil aller Zuseher gut im Geschäft.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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