Das IT-Portal Futurezone des öffentlich-rechtlichen ORFs wurde nun an die österreichische überregionale Tageszeitung "Kurier" veräußert.
Am 1. Oktober wird das neue ORF-Gesetz in Kraft treten. Darin enthalten ist unter anderem das Verbot, das IT-Portal Futurezone, welches sich hauptsächlich mit den Themen Computer, Technologie und neue Medien beschäftigt, weiterzuführen. Bis spätestens Ende September musste der Verkauf also über die Bühne gehen, nun ist der Deal so gut wie abgewickelt. Das Portal wird an den "Kurier" gehen, die Tageszeitung hat das Bieterverfahren gewonnen. Dies teilte Thomas Prantner, seines Zeichens ORF-Onlinedirektor, am Freitag mit.
Bereits am vergangenen Donnerstag segnete der ORF-Stiftungsrat den Verkauf ab, ab dem 1. Oktober 2010 wird Futurezone nun also dem "Kurier", dessen Mehrheitseigentümer der Raiffeisen-Konzern ist, gehören. In diesen Tagen finden noch die Schlussverhandlungen statt, in der nächsten Woche soll der endgültige Vertrag abgeschlossen werden. Geleitet wurden die Verkaufsgespräche von Thomas Prantner und Richard Grasl, dem Kaufmännischen ORF-Direktor.
Wie Prantner bestätigte, können alle Mitarbeiter von Futurezone weiter beim ORF angestellt bleiben, dies wurde schon vor einigen Monaten publik. Der ORF-Zentralbetriebsratsobmann Gerhard Moser forderte diese Jobgarantie für die Mitarbeiter auch bei der letzten Stiftungsratssitzung noch einmal ein. Gleichzeitig kritisierte er erneut das ORF-Gesetz, aufgrund dessen der Verkauf überhaupt durchgeführt werden musste.