Es ist immer eine sehr löbliche Sache, wenn deutsche Fernsehsender noch Dokumentationen ausstrahlen. Vor allen Dingen, wenn diese qualitativ hochwertig sind und von Privatsendern gezeigt werden, welche aus ökönomischer Sicht sicherlich mit billigen Doku-Soaps oder sonstigem Füllmaterial besser fahren würden. VOX zeigte am Samstag den kompetten Tag über unter dem Motto "Planet Blue" etliche Dokumentationen zum Thema Wasser, konnte damit jedoch wieder einmal nicht so richtig überzeugen. Am interessantesten war sicherlich das Abschneiden der US-Dokumentation «Die Bucht», welche zur besten Sendezeit in einer Free-TV-Premiere lief, aber nicht wirklich überzeugen konnte. Gerade einmal 0,84 Millionen Menschen sahen sich den Dokumentarfilm mit Tierschützer Ric O'Barry an, woraus 3,2 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 6,1 Prozent in der noch wichtigeren werberelevanten Zielgruppe resultierten. Der Marktanteil des Senders liegt einige Prozentpunkte höher.
Auch im Anschluss daran konnte man nicht an den Senderschnitt heranreichen, obgleich sich «Flippers Erben - Wenn die Freiheit am Beckenrand endet» ab 22:00 Uhr sogar gegen einen sehr stark frequentierten Boxkampf auf dem Schwestersender sehr ordentlich schlug. Mit 1,09 Millionen Zuschauern wurde man immerhin zum reichweitenstärksten Format des Tages, obgleich sich die 4,7 bei allen und 7,4 Prozent bei den jüngeren Zuschauern in Grenzen hielten. «Der Kampf ums Wasser» fiel im Anschluss jedoch bereits wieder auf 0,42 Millionen Zuschauer zurück, der Marktanteil sackte auf insgesamt 4,0 Prozent zusammen.
Bereits tagsüber wollte VOX das deutsche Publikum behelligen, ein «Spiegel TV Spezial» erreichte ab 14 Uhr immerhin 0,58 Millionen deutsche Fernsehenden sowie starke 9,5 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Das war es allerdings bereits mit der Quotenherrlichkeit, denn schon zwei Stunden später kamen «Die unglaublichsten Wassersünden der Welt" auf nur noch 0,42 Millionen Gesamtreichweite sowie 6,3 Prozent bei den Jüngeren. Mit <