US-Quoten

MTV-Awards in den USA so beliebt wie seit 2002 nicht mehr

von  |  Quelle: TVbytheNumbers
Die diesjährige Verleihung der «MTV Video Music Awards» brach gleich mehrere Rekorde und wurde zur erfolgreichsten Kabelsendung des Jahres.


Seit 1984 zeichnet der amerikanische Musiksender die besten Videoclips in einer großen Preisverleihung aus. In ihrer bisherigen Geschichte erlebten die Quoten der «MTV Video Music Awards» ein ständiges Auf und Ab, das im Jahr 2006 ihren Tiefpunkt erreicht hatte. Damals führte Jack Black durch einen unmotivierte Abend und versammelte nur 5,77 Millionen Menschen vor dem Bildschirm. Seitdem wurde am Konzept der Veranstaltung konsequent gefeilt und diese immer mehr auf die jüngere Zielgruppe ausgerichtet. Offenbar mit Erfolg, denn auch in diesem Jahr konnte die Veranstaltung bereits zum vierten Mal in Folge die Werte im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern.

Die «VMAs 2010» hatte mit rund 11,40 Millionen Zuschauer so viele wie schon seit acht Jahren nicht mehr. Der Wert lag rund 33 Prozent über dem Ergebnis aus dem vergangenen Jahr und wurde zur fünfmeistgesehenen Sendung in der Geschichte des Senders, obwohl im Gegenprogramm ein Footballspiel bei NBC über 20 Millionen Zuschauer anlockte. Gleichzeitig war sie die erfolgreichste Sendung des Kabelfernsehens des laufenden Jahres und konnte damit auch die Premiere des Jonas Brothers-Film «Camp Rock 2» am Wochenende zuvor locker überbieten. Der bisherige Spitzenreiter «Jersey Shore» stammt ebenfalls aus dem Hause MTV.

Damit wurde die 2010er Ausgabe zu dritterfolgreichsten Übertragung der «VMAs» überhaupt und kam an die beiden bisherigen Spitzenreiter hauchdünn heran. Im Jahr 2002 wurde die Show aus New York von Jimmy Fallon moderiert und erreichte mit 11,95 Millionen die beste Reichweite, die jemals gemessen wurde. Zwei Jahre zuvor lief mit 11,94 Millionen Musikfans die bisher zweiterfolgreichste Ausgabe. Allerdings werden die Quoten von MTV erst seit 1994 gemessen.

Der Grund für das gute Abschneiden liegt zum einen im Erfolg der MTV-Sommershow «Jersey Shore», die dem Sender allgemein einen Aufwind gegeben hat und an der Spannung, ob der Skandal aus dem Vorjahr um Kanye West und Taylor Swift fortgesetzt würde.



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