Mit dem neuen Familiendrama «Weissensee» gelang dem Ersten ein großer Erfolg. Die Alien-Doku im ZDF erhielt hingegen verhaltene Resonanz.
Mit der im gleichnamigen Ostberliner Stadtteil angesiedelten Serie «Weißensee» startete Das Erste am Dienstagabend in ungewohnt tiefe Gewässer, erzählt die neue Serie doch eine Familiengeschichte inmitten der DDR, wo der Sender sonst doch eher auf sehr seichte Unterhaltung setzt. Das Risiko zahlte sich allerdings aus, denn «Weißensee» ist erfolgreich gestartet. 5,68 Millionen Zuschauer wollten die erste Folge nicht verpassen und machten die Reihe zum Marktführer um 20.15 Uhr. Der Marktanteil lag mit 18,0 Prozent ebenfalls weit im grünen Bereich.
Aber auch über die Resonanz bei den jungen Zuschauern dürfte der öffentlich-rechtliche Sender hoch erfreut sein. Gerade bei einem vor dem Hintergrund deutscher Historie angesiedelten Stoff ist das Resultat von 8,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sicherlich bemerkenswert. 1,06 Millionen junge Zuschauer sahen zu. In seichtere Gewässer ging es im Anschluss zurück mit «In aller Freundschaft», das wie gewohnt mit 5,97 Millionen Zuschauern überzeugen konnte und den Abend gewann. 18,6 Prozent Marktanteil wurden gemessen, bei den jungen Zuschauern musste sich die Serie mit nur 7,0 Prozent aber ganz klar «Weißensee» geschlagen geben.
Als weniger erfolgreich erwies sich hingegen der Versuch des ZDF, eine Außerirdischen-Dokumentation in der Primetime zu präsentieren. «Die Außerirdischen - Mythos und Wahrheit» stieß bei allen Zuschauern nur auf eine geringe Resonanz von 10,1 Prozent. 3,17 Millionen hatten eingeschaltet. Bei den jungen Zuschauern lief es mit 6,7 Prozent für ZDF-Verhältnisse immerhin ein bisschen erfreulicher. Aus dieser Zuschauergruppe hatten 840.000 eingeschaltet.