Wie sieht der Amerikaner fern?

Welche Genres sind die erfolgreichsten? Welche Shows in HD am beliebtesten? Wie lange schaut ein US-Bürger durchschnittlich TV? Wie viele können Sendungen aufnehmen? Hier die Antworten.

Pünktlich zum Start der neuen Saison hat der amerikanische Quotenlieferant Nielsen die Eckdaten für den US-Fernsehmarkt bekannt gegeben. Demnach sieht der durchschnittliche Zuschauer rund 35 Stunden und 24 Minuten pro Woche fern. Bei Kindern zwischen zwei und elf Jahren beträgt dieser Wert 25 Stunden und 48 Minuten. Die stärksten Nutzer bleiben weiterhin die für die Werbewirtschaft eher uninteressanten, älteren Menschen. Der Schnitt der über 65jährigen liegt bei knapp 50 Stunden pro Woche.

Im Mittel verfügen 37,3 Prozent aller Amerikaner über ein Aufnahmegerät, das zeitversetztes Fernsehen ermöglicht. Rund zwei Stunden und neun Minuten des wöchentlichen TV-Konsums entfallen auf aufgezeichnete Programme.

Am beliebtesten sind derzeit Drama-Serien, bei denen rund 41 Prozent aller Prime-Time-Reichweiten gemessen werden. Dahinter folgen Reality-Shows mit einem Anteil von 24 und Sportübertragungen mit 12 Prozent. Comedysendungen bekommen vom gesamten Quotenkuchen nur rund neun Prozent ab. Gleichauf liegen Nachrichten und animierte Inhalte mit je drei Prozent. Preisverleihungen und Spielfilme kommen auf einen Wert von zwei Prozent während Sportberichte und Dokumentationen mit einem Prozent das Schlusslicht bilden.

Rund 54,2 Prozent aller Zuschauer verfügen bereits über einen HD-Empfang. Die beliebtesten Formate in hoher Auflösung sind derzeit die NBC-Shows «The Office», «Parks & Recreation» und «30 Rock». «Modern Family» auf ABC kann an deren Zahlen fast anschließen. Äußerst beliebt bei HD-Nutzern war übrigens auch «24» als erfolgreichste Dramaserie der vergangenen Monate. Bezogen auf einzelne Genres sind Science-Fiction-Formate in HD knapp vor Live-Sport am gefragtesten.