Wie gut waren die Quoten der neuen ProSieben-Serie «Human Target» in der zweiten Woche? Welchen Erfolg hatten Sat.1 und VOX mit älteren Spielfilmen? Und wie schlug sich das öffentlich-rechtliche Programm gegen die privaten Sender?
Die Marktführerschaft bei Klein und Groß durfte am Montagabend erneut RTL in Anspruch nehmen. Zur besten Sendezeit schalteten im Schnitt 6,65 Millionen Zuschauer und 20,7 Prozent aller fernsehenden Deutschen zu Günther Jauchs Quizshow «Wer wird Millionär?» ein. In der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 17,7 Prozent und war damit deutlich schwächer als in der Vorwoche. Im Anschluss interessierten sich durchschnittlich 4,80 Millionen Zuschauer und 16,0 Prozent des Gesamtpublikums für eine neue Folge von «Rachs Restaurantschule»; bei den Jungen erreichte der Kölner Sender 18,1 Prozent Marktanteil. ProSieben musste hingegen deutlich einstecken: «Fringe - Grenzfälle des FBI» unterhielt zwar noch durchschnittlich 1,97 Millionen Zuschauer und 12,3 Prozent des werberelevanten Publikums, doch «Human Target» verwandelte sich im Anschluss von der Quotenhoffnung der Vorwoche zu einem Quotendesaster. Im Schnitt schalteten 1,96 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil in der jungen Bevölkerung lag mit 11,5 Prozent unter dem Senderschnitt.
Nicht überragend, aber zumindest überaus zufriedenstellend fielen die Quoten beim Schwesternsender Sat.1 aus. Die Liebeskomödie «Ein Chef zum Verlieben» interessierte im Schnitt 2,28 Millionen Zuschauer und 12,2 Prozent der wichtigen Zielgruppe. Auch VOX dürfte zufrieden sein, denn die mangelnde ProSieben-Quote äußerte sich unter anderem in einem besseren Ergebnis für die Krimiserien des kleinen Senders: «CSI: NY» erreichte durchschnittlich 3,01 Millionen Zuschauer und 13,6 Prozent des jungen Publikums; «Criminal Intent» kam auf 2,46 Millionen Zuschauer und elf Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Einen Lauf mit Filmklassikern scheint kabel eins zu durchleben: Nach guten Quoten in der Vorwoche schnitt auch die am Montagabend programmierte und fast 26 Jahre alte Actionkomödie «Beverly Hills Cop» prima ab. Im Schnitt unterhielt Eddie Murphy 1,45 Millionen Zuschauer und ansehnliche 8,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.
RTL II kam mit seinem «American Pie»-Spin-Off nicht so weit: «American Pie präsentiert: Nackte Tatsachen» wollten durchschnittlich nur 0,93 Millionen Zuschauer sehen, der Zielgruppenmarktanteil betrug dann auch nur ordentliche 5,5 Prozent. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen punktete das ZDF mit dem Krimi «Tod einer Schülerin», den im Schnitt 5,47 Millionen Deutsche und 17,1 Prozent aller Bundesbürger sahen. Beim jungen Publikum erreichte man 8,8 Prozent Marktanteil. Schlecht schnitt hingegen der Montagabend im Ersten ab: «Der Winzerkönig» interessierte zur besten Sendezeit nur durchschnittlich 3,41 Millionen Zuschauer und 10,6 Prozent aller fernsehenden Deutschen; die vierte Folge «Damals in der DDR» kam sogar nur auf 2,08 Millionen Zuschauer und 6,6 Prozent Gesamtmarktanteil. In der werberelevanten Zielgruppe fielen beide Formate mit 4,2 bzw. 4,1 Prozent Marktanteil vollständig durch.